SVP-Politiker: Schweizer grüne Grenze braucht Stacheldraht

Nachdem Österreich seine Grenze schließt, sei mit einer Flüchtlings-Invasion zu rechnen, so Andreas Glarner, der neue Asyl-Sprecher der Schweizer Partei SVP. Deswegen solle die Schweiz an der grünen Grenze Stacheldraht verlegen. Gemeinden fordert der Politiker auf, keine Asylsuchenden mehr aufzunehmen.
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SymbolfotoFoto: Jure Makovec/AFP/Getty Images
Epoch Times7. Mai 2016

Die Schweiz müsse ihre grüne Grenze mit einem Stacheldrahtzaun abriegeln. Es würde zu einer Flüchtlings-Invasion kommen. Frankreich, Österreich und die Balkanroute seien zu, so Andreas Glarner (SVP) laut der "Tages-Anzeiger". Der einzige Weg nach Europa führe über Italien. Dies aber sei kein Zielland – Die Flüchtlinge würden in die Schweiz kommen, so der Politiker in einem Interview am Dienstag.

Er wünsche sich, mehr Gemeinden würden sich ein Beispiel an Oberwil-Lieli nehmen. Die Aargauer Gemeinde, dessen Bürgermeister Glarner ist, würde sich von ihrer Verpflichtung  Asylbewerber aufzunehmen freikaufen.

Solange die Gemeinden Asylsuchende aufnähmen, ließe Bern “Hinz und Kunz ins Land”,  so der SVP-Parlamentarier.

Man muss sich bei dieser Völkerwanderung eingestehen die Menge an Asylsuchenden nicht bewältigen zu können. Die einzigen Migranten, die wirklich bedroht sind, seien die Syrer. Aber auch diese seien nicht asylberechtigt, denn sie kommen über sichere Drittstaaten zu uns, sagte Glarner.

Die Justiz- und Polizeidirektoren der Schweizer Kantone hätten die Regierung im März aufgefordert, ebenfalls eine “zahlenmäßige Begrenzung” zu prüfen. Anscheinend mache man sich auch dort Sorgen, die Schweiz könne im Sommer mit mehr Flüchtlingen aus Italien konfrontiert werden.

Bund, Kantone und Gemeinden hätten sich bereits auf einen Asyl-Notfallplan geeinigt, der auch einen möglichen Unterstützungs-Einsatz durch die Armee vorsieht.

Eine Kontrolle aller 700.000 Menschen, die täglich die Grenze überqueren, hält Regierungsmitglied und Finanzminister Ueli Maurer für unmöglich, wie er in einem Interview mit dem Westschweizer Fernsehen RTS sagte. (dk)



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