Tag der Architektur

Bundesweit „Raum erleben“ am 25. und 26. Juni
Titelbild
Pergola aus Zedernholzleisten © Walter Nägeli
Epoch Times25. Juni 2005

Vor elf Jahren fing es im Südwesten an: In Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Hessen und Thüringen wurde die Idee zum „Tag der Architektur“ von den Länderarchitektenkammern geboren. Inzwischen ist der „Tag der Architektur“ in allen Bundesländern zu einer festen Größe geworden. In diesem Jahr laden die Architekten und Bauherren am 25. und 26. Juni zu den elften „architektouren“ ein.

„Der Tag der Architektur ist die publikums- und medienwirksamste Architekturveranstaltung in Deutschland“, so der Präsident der Bundesarchitektenkammer Prof. Arno Sighart Schmid. „Letztes Jahr haben 109.000 Bürger die Gelegenheit genutzt, sich zeitgenössische Architektur aus den Bereichen Hochbau, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung in ihrer unmittelbaren Umgebung anzuschauen. Erstmals berichtete auch die Tagesschau.“

Das diesjährige Motto „Raum erleben“ unterstreicht, dass die gebaute Umwelt einen enormen Einfluss auf das alltägliche Leben der Menschen hat – ob auf öffentlichen Plätzen, in Wohnungen oder bei der Arbeit.

Dort stehen die Architekten und ihre Bauherren in den Gebäuden Rede und Antwort. Wer schon immer wissen wollte, was dahinter steckt, kann hier alle Fragen stellen – unverbindlich und kostenlos. Es gibt in den Bundesländern unterschiedliche Angebote von Bustouren über Ausstellungen, Filme, Sommerfeste und Vorträge. Besichtigen kann man alles, vom Garten bis zur Innenausstattung, vom Gartenhaus bis zum Konzertsaal. R.A. / GET

Alle Adressen und Besichtigungszeiten-Zeiten: www.tag-der-architektur.de

Zu den Bildern:

Gartenanlage für das „Haus zum Delphin“

Pilatusstraße 14; 8032 Zürich, CH

(Beteiligen durften sich Architekten aus Deutschland auch mit Projekten im Ausland)

Der Garten der denkmalgeschützten Villa wurde durch vielseitige Eingriffe neu definiert, jedoch in seiner Grundstruktur erhalten.

Alle neuen Formen beruhen auf Variationen eines geometrischen Musters, einem arabischen Dekor ähnlich. Steinflächen bestehend aus unterschiedlichen Steinbearbeitungsformen und Steinarten bilden variierte Teppiche seitlich des Gebäudes. Ein neues Teehaus befindet sich am Steilhang. Seine dreieckige Grundfläche besteht aus Nußholz mit integrierten Sitzbänken und wird durch eine doppelte Hülle aus Fenstern und Weidengeflecht gefaßt.

Zwischen Teehaus und der Villa spannt sich im Garten die neue Pergola aus einem Geflecht von trapezförmigen Zedernholzleisten über einen Aufenthaltsbereich. Die vorhandenen Pflanzflächen wurden durch einige wenige Solitäre ergänzt.

Nägeliarchitekten Prof. Dipl.-Ing. Walter Nägeli; 10437 Berlin

Passiv-Reihenhäuser

54516 Wittlich-Wengerohr; Binsenweg 1

Die Gebäude sind Passivhäuser in reiner Ausprägung. Sie haben weder Heizkörper, noch Fußbodenheizung oder ähnliche Heizflächen. Der geringe Restbedarf an Heizwärme (15 kWh = 1,5 Liter Öl pro m2 -Wohnfläche pro Jahr) wird über das Lüftungssystem transportiert. Die Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung versorgt jedes Einzelgebäude mit einer Million Kubikmeter reiner Frischluft jährlich. Zwei Gebäude sind massiv, ein Gebäude in Holzbauweise ausgeführt. Jedes Gebäude hat zwei Wohnungen und Dachterrasse mit Panoramablick.

Architekt: Dipl.-Ing. Eduard Binz, Wittlich

Besichtigung:

Sa. 25.6.: 14.00 – 18.00 Uhr So. 26.6.: 11.00 – 18.00 Uhr



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