Tausende protestieren gegen Macrons Reformpolitik

In Frankreich protestieren erneut tausende Menschen gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron.
Titelbild
Streikende Mitarbeiter des Orsay-Museums halten ein Banner mit der Aufschrift "Stolz, im Ministerium zu sein" während einer Demonstration gegen einen Umstrukturierungsplan des Kulturministeriums in ParisFoto: ERIC FEFERBERG/AFP/Getty Image
Epoch Times28. Juni 2018

In Frankreich sind erneut tausende Demonstranten gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron auf die Straße gegangen. Kundgebungen gab es am Donnerstag unter anderem in Paris sowie in Lyon und in Le Havre. Die Beteiligung war schwächer als bei früheren Demonstrationen. Auf Bannern wurden die bereits besiegelten Reformen bei der Bahn und auf dem Arbeitsmarkt verurteilt.

Die Proteste mehrerer Berufsstände wurden von den Gewerkschaften CGT und Force Ouvrière (FO) angeführt. Daran beteiligten sich unter anderem Bahnmitarbeiter und Angestellte des öffentlichen Dienstes.

In Lyon demonstrierten nach Angaben der Polizei 2200 Menschen, die Gewerkschaften zählten 4000 Teilnehmer. In Le Havre waren es laut Polizei 1500 Menschen, laut Gewerkschaften 3000. In Paris setzte sich ein Demonstrationszug mit hunderten Teilnehmern in Gang. Dem letzten ähnlichen Aufruf im April waren landesweit noch mindestens 120.000 Menschen gefolgt.

Die Streiks bei der französischen Bahn gehen indes in die Verlängerung: Die CGT und eine weitere Gewerkschaft haben zum Ferienbeginn am 6. und 7. Juli erneut zum Ausstand aufgerufen – andere Gewerkschaften wollen es dagegen bei der dreimonatigen Streikwelle bewenden lassen, die am Donnerstag endete.

Macron hatte die Bahnreform am Mittwoch per Unterschrift besiegelt. Der Präsident will die staatliche Gesellschaft SNCF ab 2020 für den Wettbewerb öffnen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion