Iraker plante Anschlag auf ICE-Zug und wollte nach Mekka flüchten

Der mutmaßliche ICE-Terrorist plante zum Heiligen Abend einen Anschlag auf einen Zug. Er wollte "Ungläubige" damit töten. Der in Wien lebende Iraker wurde bereits verhaftet. Jetzt wurde bekannt, dass der Security Mitarbeiter Sozialhilfe bekam.
Titelbild
ICE Zug.Foto: Boris Roessler/dpa
Epoch Times29. März 2019

In Wien laufen die Ermittlungen zum Bahn-Terroristen auf Hochtouren. der 42-jährige Iraker wollte am Heiligen Abend viele „Ungläubige“ durch das Entgleisen-lassen eines ICE Zuges töten. Was plante Qaeser A. noch? Plante er alleine oder gab es Helfer? Der Wiener Terrorverdächtige aus dem Gemeindebau arbeitete für eine Security Firma und wurde hier als „zuverlässiger und immer pünktlicher Mitarbeiter“ beschrieben. Dabei hatte er aber Zugang zu sensiblen Sicherheitsbereichen bei Stadien, Einkaufszentren und Möbelhäusern. Österreichische Ermittler vermeldeten genauso wie die deutsche Generalstaatsanwaltschaft Alarmstufe Rot.

Der fünffache Familienvater soll bereits im Internet seine Tat angekündigt haben. Unter einem Bild mit einem bewaffneten Mann postete er die Worte „Sei bereit“. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung wurden u. a. Stahlseile gefunden. Donnerstagnachmittag wurde er mit seiner Frau bereits verhaftet. „Die Haftgründe der Flucht-, Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr könnten nicht ausgeschlossen werden“, hieß es laut „Kronen Zeitung“.

Jetzt ist durchgesickert, dass der Iraker jahrelang von Sozialleistungen gelebt habe. Deshalb gehen in der Wiener Politik aktuell die Wogen hoch. Kritik an der Kontrolle der Mindestsicherungsvergabe wurde laut. Der Wiener Sozialstadtrat Peter Hacker kontert: „Wir können doch nur was tun, wenn wir zuvor von der Exekutive informiert worden sind. Unsere Mitarbeiter dürfen ja gar nicht die Pässe genauer kontrollieren.“ Kritik in Richtung Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) wird bei Hacker laut: „Hat der Mann seinen Laden noch im Griff? Was ist mit diesem Verfassungsschutz? Wir erfahren von den IS-Terrorverdächtigen immer erst viel zu spät von den deutschen Nachrichtendiensten“, sagt Hacker in der „Krone“.

 

Symbolbild. Foto: istockphoto

 

Fan von Saddam Hussein – Frau ist „unschuldig“

Der Iraker gilt als glühender Anhänger von Saddam Hussein. Bei Verhören gestand Qaesar A. vier Anschläge auf Züge mit Holzscheiten und Stahlseilen. Das Material dafür habe er in Baumärkten gekauft, im Keller zusammengebastelt und dann zu den jeweiligen Orten per Mietwagen gebracht. Sein Motiv fasst er kurz zusammen: „Wut auf die deutsche Politik, mein Heimatland betreffend“. Um ernst genommen zu werden verfasste er seine Bekennerschrift im Namen des IS. „Ich wollte niemanden töten“, zitiert die „Krone“ den Iraker.

Auf einem Drohschreiben und einem Klebeband fand man DNA-Spuren seiner Frau. Seine Antwort darauf: „Sie ist unschuldig wie eine Lilie.“ Er betont allein gearbeitet zu haben. Beide sitzen in U-Haft und Qaesar A. wird in Österreich der Prozess gemacht. (cs)



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