Terrorwarnung in Türkei: Deutschland schließt Botschaft und Konsulat

In der Türkei wird neuer Terror befürchtet: Die deutsche Botschaft in der türkischen Hauptstadt Ankara, sowie das Konsulat in Istabul bleiben deshalb vorsorglich geschlossen - es gab Warnungen.
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Erst am 13. März hatte es in Ankara einen Selbstmordanschlag mit Todesopfern gegeben.Foto: ADEM ALTAN/AFP/Getty Images
Epoch Times17. März 2016

In Istanbul wurden das deutsche Generalkonsulat und in Ankara die Botschaft und die deutsche Schule geschlossen. Es handele sich um einen „nicht abschließend überprüfbaren Warnhinweis“. Das teilte das Generalkonsulat in einer Email an Bundesbürger mit, so dpa.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier sprach von einer "möglichen unmittelbar bevorstehenden Attacke".

Das Auswärtige Amt riet zu erhöhter Vorsicht in Istanbul, Ankara und anderen Großstädten der Türkei, schrieb Spiegel Online. "Bitte begeben Sie sich möglichst unmittelbar nach Hause und warten Sie die weiteren Entwicklungen ab", hieß es am Dienstagnachmittag in einer Mitteilung an deutsche Staatsbürger in Ankara, berichtete Sputnik. Menschenansammlungen, auch auf öffentlichen Plätzen und vor touristischen Attraktionen sowie der Aufenthalt nahe Regierungs- und Militäreinrichtungen sollten gemieden werden. Es gebe konkrete Warnungen vor Anschlägen unter anderem in Einkaufszentren. "Wir müssen davon ausgehen, dass es noch weitere Bedrohungen gibt", so das Außwärtige Amt.

Die deutsche Vertretung liegt in der Nähe des Taksim-Platzes. Die deutsche Schule ist etwa eineinhalb Kilometer Luftlinie entfernt an der Fußgängerzone Istiklal Caddesi.

In Istanbul hatte im Januar ein Selbstmordattentäter zwölf deutsche Touristen mit in den Tod gerissen. Die Tat wurde der Terrormiliz IS zugerechnet. In Ankara waren bei einem Anschlag 37 Menschen getötet worden. Die Regierung macht die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK dafür verantwortlich. (dpa / rf)



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