Tschechiens Geheimdienst sieht sich im Kampf gegen russische Agenten erfolgreich

Der tschechische Inlandsgeheimdienst BIS hat nach eigenen Angaben in den vergangenen fünf Jahren dutzende russische und chinesische Agenten daran gehindert, ihre Aktivitäten fortzusetzen.
Titelbild
Prag mit Karlsbrücke.Foto: iStock
Epoch Times7. Dezember 2018

Der BIS-Chef Michal Koudelka erklärte am Freitag, sein Dienst habe die zuständigen Behörden früher in diesem Jahr darüber informiert, dass es ihm gelungen sei, das Spionagenetz eines in Tschechien aktiven russischen Geheimdiensts auszuheben und seine Tätigkeit lahmzulegen.

Koudelka reagierte mit seiner Erklärung auf Kritik des als prorussisch und prochinesisch geltenden tschechischen Staatschefs Milos Zeman. Dieser hatte dem BIS-Geheimdienst im Zusammenhang mit dessen diese Woche vorgelegten Bericht „Geschwafel“ vorgeworfen. Die Geheimdienstmitarbeiter bezeichnete Zeman als „Rechtsverbieger“, die keinen russischen oder chinesischen Agenten enttarnt hätten.

In dem Bericht hieß es, an Moskaus großer Botschaft in Prag gebe es viele als Diplomaten getarnte russische Spione. Die chinesischen Agenten verfügten über „nahezu unbegrenzte“ Ressourcen im Bereich der Industriespionage und beim Ausspähen geistigen Eigentums. Einen Hackerangriff auf das tschechische Außenministerium im Jahr 2016 schrieb der Bericht dem russischen Militärnachrichtendienst GRU zu.

(afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion