Türkei wählt Präsident und Parlament – Wahlbeobachter wurden angegriffen

Bei der heute stattfindenden Wahl von Präsident und Parlament in der Türkei, wurden Versuche gemeldet die Wahlbeobachter zu behindern oder zu vertreiben.
Titelbild
In der Türkei wird gewählt. Kundgebung der größten Oppositionspartei CHPFoto: Burak Kara/Getty Images
Epoch Times24. Juni 2018

Wenige Stunden nach Beginn der Präsidenten- und Parlamentswahlen in der Türkei haben Wahlbeobachter erste Unregelmäßigkeiten gemeldet.

Der Sprecher der größten Oppositionspartei CHP, Bülent Tezcan, sagte, in der südöstlichen Provinz Sanliurfa sei versucht worden, Wahlbeobachter mit „Schlägen, Drohungen und Angriffen“ von den Urnen fernzuhalten.

Auch die regierungskritische Wahlbeobachter-Plattform dokuz8haber berichtete über Unregelmäßigkeiten. Die Stimmabgabe ist noch bis 16.00 Uhr MESZ möglich.

Drei Deutsche in Türkei festgesetzt

Unterdessen sind drei deutsche Mitarbeiter einer Nichtregierungsorganisation, die die Präsidentschaftswahl am Sonntag beobachten wollten, laut „Bild“ festgenommen worden.

Auch drei französische NGO-Mitarbeiter sollen festgesetzt worden sein, schreibt die Zeitung in ihrer Montagsausgabe. „Der Fall ist dem Auswärtigen Amt bekannt. Wir stehen in Kontakt“, zitiert das Blatt das Auswärtige Amt.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Kirsten Lühmann, die als eine von vier Bundestagsabgeordneten die offizielle OSZE-Wahlbeobachtermission in der Türkei unterstützt, berichtete der „Bild“ von Problemen mit der örtlichen Polizei, die die OSZE-Mitarbeiter in der südöstlichen Stadt Diyarbakir zunächst nicht in die Wahllokale lassen wollten.

Alle Mitarbeiter seien aber letztendlich in die Wahllokale gelassen worden. „Wenn wir in die Wahllokale reinkamen waren alle sehr freundlich und sehr kooperativ“, sagte Lühmann der Zeitung. (dts/dpa)



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