Türkischer Finanzminister: Kooperation mit Europa wichtig

Eine Vertiefung der Beziehungen zu Europa und eine langfristige Kooperation wäre das, was der Türkei helfen könnte, erklärt Finanzminister Berat Albayrak, der Schwiegersohn von Erdogan.
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Wechselstube in Istanbul: Die Türkische Lira ist schon seit Mai 2018 auf Talfahrt.Foto: Sedat Suna/EPA/Archiv/dpa
Epoch Times14. August 2018

Die Lira-Krise und die Verschärfung der Beziehungen zu den USA könnte die Türkei nach Worten von Finanzminister Berat Albayrak wieder näher an Europa rücken. Albayrak sagte am Dienstag in Ankara, eine Vertiefung der Beziehungen zu Europa und eine langfristige Kooperation sei die beste Antwort auf die Bedrohung durch die USA.

Er fügte hinzu, dass Äußerungen beispielsweise von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gezeigt hätten, wie „unfair und böswillig“ es sei, was der Türkei widerfahre. Albayrak betonte, die „Äußerungen des gesunden Menschenverstandes“ aus Europa seien wichtig. Sie stärkten das Vertrauen der Türken in Europa.

Albayrak ist der Schwiegersohn von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan.

Merkel hatte sich am Montag besorgt über die Lage in der Türkei geäußert. Die EU profitiere von einer stabilen Wirtschaftslage in ihrer Nachbarschaft. „Deutschland möchte jedenfalls eine wirtschaftlich prosperierende Türkei“, hatte sie gesagt.

Altmaier hatte zuletzt die Wirtschaftspolitik der USA mit Sanktionen und Strafzöllen kritisiert. „Dieser Handelskrieg verlangsamt und zerstört Wirtschaftswachstum und produziert neue Unsicherheiten“, sagte er der „Bild am Sonntag“ und ergänzte mit Blick auf die Türkei: „Wir wollen, dass die Türkei ein stabiles und demokratisches Land ist. Gute Wirtschaftsbeziehungen tragen dazu bei.“ (dpa)



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