Tumulte in Spielfeld: „Bürger in Uniform“ werden für Knochenjob eingesetzt

Bürger in Uniform sollen zur Verstärkung der Berufssoldaten in Spielfeld zum Einsatz kommen. Der Einsatz von Rekruten ist nicht geplant, da ihnen der "Knochenjob nicht zumutbar" wäre. Teilweise haben die Berufssoldaten es mit Massenanstürmen zu tun.
Titelbild
Migranten werden von Berufssoldaten und Dolmetschern betreut.Foto: YouTube Screenshot
Epoch Times2. November 2015

Um erschöpfte Berufssoldaten in Spielfeld, Österreich, abzulösen wird das Führungskommando der Streitkräfte in Graz Freiwillige aus den Reihen der Miliz zum Einsatz bringen, berichtet Kurier.at.

Und das wundert nicht, denn die Beamten haben es in ihrem anstrengenden Dienst teilweise mit panischen Massen-Anstürmen (siehe unkommentiertes Video) und Steinwürfen zu tun. Manchmal blitzt sogar ein Messer auf. Aktuell seien es hautsächlich die Berufssoldaten (KIOP, Kräfte für internationale Operation), die im Dienst ihre Gesundheit aufs Spiel setzen – 12 Stunden pro Einsatztag mit je 12 Stunden “Bereitschaft”. Nach 6 Tagen gibt es 2 Tage dienstfrei.

https://youtube.com/watch?v=4Gw7nhJPo2s

Milizen zur Verstärkung

Noch im November sollen die 1.500 KIOP-Soldaten abgelöst werden, aber es gibt insgesamt nur 2.200 und die meisten davon befinden sich im Ausland. Das restliche Personal bestünde aus Ausbildern und Rekruten. Während die Ausbilder gebraucht werden, sei den Rekruten der Knochenjob nicht zumutbar, so Verteidigungsminister Gerald Klug und Generalstabschef Othmar Commenda.

Eine alternative Lösung wären die “Bürger in Uniform”, die Miliz. Sie besteht teilweise aus abgerüsteten Zeitsoldaten, die sogar Auslandserfahrungen haben, aber auch aus Bürgern, die zumindest den vollständigen Grundwehrdienst abgeleistet haben.

Der Einsatz der Milizionäre war schon zu Beginn der Krise abzusehen, so der Milizbeauftragte, Brigadier Erwin Hameseder, Obmann der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien. "Der Einsatz ist eine realistische Option. Die Miliz ist für dieses Aufgabenspektrum ausgebildet und übt vor allem den Schutz der kritischen Infrastruktur”, sagte Hameseder im September gegenüber dem Kurier.

Zustimmung der Arbeitgeber nicht erforderlich

Der Befehl zur Durchführung des "Sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz Migration" erging bereits an die Milizbataillone. Es wird auch darauf hingewiesen, dass für diesen Fall eine Zustimmung der Arbeitgeber nicht erforderlich sei. Sind die Freiwilligenmeldungen aus dem Pool von mehr als 20.000 Milizsoldaten ausreichend, könnte man die eingesetzten Verbände längere Zeit damit auffüllen. (dk)



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