Überlebendes Nowitschok-Opfer aus dem Krankenhaus entlassen

Durch eine kleine Flasche waren ein 45-Jähriger und seine inzwischen gestorbene Lebensgefährtin in Kontakt mit dem Nervengift Nowitschok gekommen. Kann der Mann genauere Hinweise auf die Herkunft des Gifts geben?
Titelbild
Blick auf den Eingangsbereich des Salisbury District Krankenhauses.Foto: Steve Parsons/PA Wire/dpa
Epoch Times20. Juli 2018

Ein mit dem Kampfstoff Nowitschok in Kontakt gekommener Brite ist aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das teilte das Salisbury District Hospital am Freitag mit.

Der 45-jährige Mann und seine 44-jährige Lebensgefährtin waren Ende Juni wegen einer Nowitschok-Vergiftung in die Klinik gebracht worden – die Frau war am 8. Juli an den Folgen gestorben.

Die Polizei hat inzwischen eine kleine Flasche aus der Wohnung des Mannes im nahen Amesbury als Quelle des Nervengifts identifiziert. Unklar war zunächst, ob der Mann Hinweise darauf geben kann, wie er und seine Partnerin in Besitz des Nowitschok-Behälters kamen. Er war bereits im Krankenhaus vernommen worden.

Die Behörden schließen nicht aus, dass noch weitere Gegenstände und Orte in der Umgebung von Salisbury mit Nowitschok kontaminiert sein könnten. Sie warnten davor, unbekannte Dinge vom Boden aufzuheben.

Britischer Staatssekretär: Wilde Spekulationen über russische Verdächtige

Die Ermittler halten es für wahrscheinlich, dass der Fall mit dem Giftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal (67) und dessen Tochter Julia (33) im März zusammenhängt.

London bezichtigte Moskau, Drahtzieher des Anschlags gewesen zu sein. Ein Bericht, wonach die Polizei bereits mehrere russische Verdächtige identifiziert habe, wurde bislang nicht bestätigt. Der zuständige britische Staatssekretär bezeichnete den Bericht als wilde Spekulation. (dpa)



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