„Russland ist ein Aggressor“: Ukrainischer Ministerpräsident fordert verschärfte Sanktionen gegen Moskau

Der ukrainische Ministerpräsident hat Deutschland aufgefordert, angesichts der Krise zwischen Moskau und Kiew die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen.
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Ukraine-Russland-Konflik nahe der Krim. November 2018.Foto: Martyn Aim/Getty Images
Epoch Times30. November 2018

Der ukrainische Ministerpräsident Wolodimir Groisman hat Deutschland und die EU aufgefordert, angesichts der Krise zwischen Moskau und Kiew die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen. „Russland ist ein Aggressor und ein Okkupant. Die Eskalation im Asowschen Meer hat das wieder einmal gezeigt“, sagte Groisman der Zeitung „Die Welt“ (Freitag). Die Ukraine werde „kämpfen und ihre Souveränität verteidigen“.

Groisman hatte am Donnerstag zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel das deutsch-ukrainische Wirtschaftsforum in Berlin eröffnet. Merkel hatte bei dieser Gelegenheit die ukrainische Forderung nach militärischer Unterstützung zurückgewiesen.

Die russische Küstenwache hatte am Sonntag in der Straße von Kertsch vor der Halbinsel Krim drei ukrainische Marineschiffe beschossen und aufgebracht. Mehrere ukrainische Marinesoldaten wurden dabei verletzt, 24 Soldaten wurden festgenommen.

Die Grünen forderten Merkel dazu auf,  zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem ukrainischen Kollegen Petro Poroschenko zu vermitteln. „Bundeskanzlerin Merkel muss Putin dazu bringen, mit Poroschenko in direkte Gespräche einzutreten“, sagte Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt der „Welt“. Sie erwarte von der Bundesregierung, „dass sie sich dafür einsetzt, dass Russland die gefangenen Marinesoldaten umgehend freilässt“, fügte Göring-Eckardt hinzu.

Zuvor hatte sich bereits US-Präsident Donald Trump für Merkel als Vermittlerin ausgesprochen. Trump selbst sagte wegen der Ukraine-Krise ein Treffen mit Putin am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires ab. Die Bundeskanzlerin wollte den russischen Staatschef eigentlich am Samstag dort treffen. Wegen einer Flugzeugpanne auf dem Weg nach Argentinien könnte ihr Zeitplan jedoch etwas durcheinandergeraten. (afp)



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