Zur Abwehr von Flüchtlingen: Ungarn beginnt mit Bau von High-Tech-Grenzanlage

Ungarn hat am Montag mit dem Bau einer weiteren Sperranlage zur Abwehr von Flüchtlingen begonnen: Die High-Tech-Anlage mit Nachtsichtkameras, Bewegungsmeldern und Wärmesensoren verstärkt den 2015 errichteten, mit Stacheldraht bewehrten Zaun entlang der 175 Kilometer langen Grenze im Süden Ungarns.
Titelbild
Ungarischer Grenzzaun zu Serbien.Foto: ATTILA KISBENEDEK/AFP/Getty Images
Epoch Times28. Februar 2017

Ungarn hat nach Regierungsangaben vom Montag an der Grenze zu Serbien mit dem Bau einer zweiten Sperranlage zur Abwehr von Flüchtlingen begonnen.

Die High-Tech-Anlage mit Nachtsichtkameras, Bewegungsmeldern und Wärmesensoren verstärkt den 2015 errichteten, mit Stacheldraht bewehrten Zaun entlang der 175 Kilometer langen Grenze im Süden Ungarns. Ein Regierungssprecher bestätigte einen Bericht der regierungsnahen Zeitung „Magyar Idok“, wonach am Grenzübergang Kelebia bereits Pfeiler aufgerichtet wurden.

Dem Bericht zufolge sind als Bauarbeiter Gefangene tätig. Diese stellten demnach im vergangenen November bereits ein 10,3 Kilometer langes Teststück fertig. Der Chef-Sicherheitsberater von Ministerpräsident Viktor Orban, György Bakondi, sagte, dieses Teilstück habe die „Erwartungen übertroffen“. Dort habe es keinerlei illegale Grenzüberquerung mehr gegeben.

Laut „Magyar Idok“ soll der Bau in zwei Monaten abgeschlossen sein, bevor im Sommer wieder mit mehr Flüchtlingen zu rechnen sei. 2015 hatten mehr als 400.000 Flüchtlinge Ungarn auf ihrem Weg nach Nordwesteuropa durchquert, vor allem nach Deutschland. Die erste Sperranlage an der Grenze zu Serbien wurde im September 2015 fertiggestellt, eine weitere an der kroatischen Grenze einen Monat später. Danach passierten wesentlich weniger Flüchtlinge die Grenze. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion