UNHCR: Mehr als 2000 Migranten seit Januar im Mittelmeer gestorben

Mehr als 2000 Menschen sind nach UN-Angaben seit Jahresbeginn bei ihrer Flucht über das Mittelmeer in Richtung Europa ums Leben gekommen. Mehr als die Hälfte von ihnen verlor dabei auf dem Weg nach Italien das Leben.
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Das Schiff "Seefuchs" der Regensburger Organisation Sea-Eye im Mittelmeer.Foto: sea-eye.org/dpa
Epoch Times7. November 2018

Mehr als 2000 Menschen sind nach UN-Angaben seit Jahresbeginn bei ihrer Flucht über das Mittelmeer in Richtung Europa ums Leben gekommen.

Mehr als die Hälfte von ihnen verlor dabei auf dem Weg nach Italien das Leben, wie das UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR am Dienstag in Genf mitteilte. Insgesamt erreichten 2018 bisher rund 105.000 Menschen auf der Suche nach Asyl Europa – ein Rückgang im Vergleich mit den beiden Vorjahren.

Ein Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM) erklärte, 2018 sei „das fünfte Jahr in Folge“, in dem die Zahl von 100.000 Flüchtlingen und Migranten übertroffen werde. In diesem Jahr sei diese Schwelle jedoch sehr viel später überschritten worden als etwa 2017, als dies bereits im Juli der Fall war.

Spanien ist in diesem Jahr zum Hauptankunftsland von Flüchtlingen und Migranten in Europa geworden, vor Griechenland und Italien. Seit Jahresbeginn kamen nach IOM-Angaben mehr als 49.000 Migranten an Spaniens Küsten an. 564 kamen bei der Überfahrt ums Leben oder gelten als vermisst.

Zuletzt hatten spanische Behörden am Montag die Leichen von 18 Bootsflüchtlingen aus Afrika entdeckt, die bei ihrem Weg über das Mittelmeer ums Leben gekommen waren.

13 Leichen befanden sich demnach an Bord zweier Migrantenboote, die vor der Küste der spanischen Exklave Melilla in Nordafrika im Wasser trieben. Fünf weitere Tote wurden laut Polizei vor der Küste von Cádiz im Südwesten Spaniens gefunden. Rund hundert weitere Flüchtlinge erreichten demnach lebend die spanische Küste. (afp/s0)



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