Verhaftung angeblicher „Identitärer“ in Paris wegen Waffenbesitz
Nach dem Verbot einer Demonstration der Identitären Bewegung in Paris seien 15 Anhänger der Gruppierung wegen Waffenbesitzes festgenommen worden.
Bei den Festgenommenen seien verbotene Waffen gefunden worden, teilte die Polizei am Samstag mit. In 18 weiteren Fällen habe es Personenkontrollen gegeben.
Wie sich herausstellte, war dies eine Falschmeldung:
Siehe: „Demo-Verbot in Paris: Festgenommene waren keine Identitäre, sondern Linksextreme„
Der Pariser Polizeipräfekt Michel Delpuech hatte am Freitag eine für Samstagnachmittag geplante Demonstration der Identitären Bewegung sowie Gegendemonstrationen von linken Gruppierungen verboten, „um gewaltsame Auseinandersetzungen und Störungen der öffentlichen Ordnung zu verhindern“.
Die Identitäre Bewegung wurde in Frankreich gegründet und ist mittlerweile auch in Deutschland aktiv. Sie wird hierzulande vom Bundesamt für Verfassungsschutz als „Verdachtsfall“ behandelt. Im Bericht der Staatshüter heißt es u.a.:
Die im Oktober 2012 auf Facebook gegründete IBD sieht sich als Zusammenschluss von jungen Menschen, die die eigene Kultur beziehungsweise das eigene Volk vor vermeintlichen Gefahren wie ‚Multikulturalismus‘, ‚Masseneinwanderung‘ und ‚Identitäts- bzw. Werteverlust‘ bewahren will.“
Die IBD sehe sich als deutscher Ableger der französichen „Génération Identitaire“, die sich seit 2003 „mit Methoden des zivilen Ungehorsams und Flashmob-Aktionen gegen Zuwanderung und ‚Islamisierung‘ richtet“, heißt es.
Der gleichzeitig von den Medien verbreitete Vorwurf einer „Blut- und Boden“-Theorie bei der Gruppe soll vom Bundesamt für Verfassungsschutz ausgesagt worden sein. Zumindest im aktuellen Verfassungsschutzbericht 2016 (Stand Juni 2017) wird dies jedoch nicht erwähnt.
Weitere Falschmeldung in Umlauf gebracht
Außer der angeblichen Verhaftung von Identitären in Paris wegen Waffenbesitzes wurde eine weitere Falschmeldung in Umlauf gebracht oder zumindest ungeprüft verbreitet, wie „INFO DIREKT“ nachfolgend berichtet:
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