Vertrauliche Europol-Daten zu Terrorismusermittlungen durchgesickert

Der Europol-Sprecher Gerald Hesztera sagte der Nachrichtenagentur AFP, eine erfahrene Europol-Mitarbeiterin der niederländischen Polizei habe sensibles Material von Europol auf einen privaten Datenträger geladen - ein "klarer Bruch" der Europol-Bestimmungen.
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Die Europol befindet sich in Den Haag, Niederlande.Foto: AFP/Getty Images
Epoch Times1. Dezember 2016

Die europäische Polizeibehörde Europol hat am Mittwoch eingeräumt, dass vertrauliche Informationen zu Terrorermittlungen versehentlich ins Internet geraten sind.

Der Europol-Sprecher Gerald Hesztera sagte der Nachrichtenagentur AFP, eine erfahrene Europol-Mitarbeiterin der niederländischen Polizei habe sensibles Material von Europol auf einen privaten Datenträger geladen – ein „klarer Bruch“ der Europol-Bestimmungen.

Die etwa 700 Seiten vertraulicher Daten landeten schließlich beim niederländischen Fernsehprogramm Zembla, das den Vorgang öffentlich machte.

Das Material enthielt demnach Analysen von Terrorgruppen, einschließlich Namen und Kontaktdaten von hunderten Menschen mit Terrorverbindungen.

Hesztera zufolge besagen bisherige Informationen, dass die Daten „nicht in böswilliger Absicht“ ins Internet gestellt worden seien. Eine Untersuchung in Zusammenarbeit mit den zuständigen nationalen Stellen solle zur weiteren Aufklärung des Vorfalls beitragen.

Das Material sei etwa zehn Jahre alt, und es gebe „keinen Hinweis“, dass laufende Ermittlungen von den durchgesickerten Informationen betroffen seien. Von dem Datenleck betroffene Europol-Mitgliedstaaten seien umgehend informiert worden. (afp)



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