Villeroy de Galhau für gemeinsames Budget der Eurozone: Deutschland muss hier mutiger sein

Deutschland muss beim Thema des gemeinsamen Budgets der Eurozone mutiger sein, meinte François Villeroy de Galhau. "Es ist jetzt die richtige Zeit, die Zukunft anzugehen: Jetzt oder nie!", so der Präsident der französischen Notenbank.
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Präsident der französischen Notenbank, François Villeroy de Galhau, am 13. März 2017 in Paris.Foto: JACQUES DEMARTHON/AFP/Getty Images
Epoch Times18. Oktober 2017

Die Anleiheknäufe müssen reduziert werden, meint der Präsident der französischen Notenbank, François Villeroy de Galhau. Die Europäische Zentralbank werde möglicherweise nächsten Donnerstag über die Zukunft des Staatsanleihekaufprogramms entscheiden, sagte Villeroy de Galhau der Wochenzeitung „Die Zeit“. „Wir müssen die Anleihekäufe jetzt adäquat reduzieren in Richtung eines möglichen Endes“, forderte er.

Villeroy de Galhau wies darauf hin, dass die bislang diskutierten Szenarien zum Ausstieg womöglich noch nicht alle Möglichkeiten enthielten. Es müsse vermieden werden, dass Geldpolitik „the only game in town“ sei.

Gemeinsames Budget der Eurozone: Deutschland soll hier mutiger sein

Villeroy de Galhau empfahl Deutschland einen wirtschaftlichen Stimulus. „Weil es mehr Reformen in Frankreich gibt, ist Raum entstanden für einen Stimulus in anderen Ländern wie Deutschland“, sagte er.

Dafür gebe es drei Möglichkeiten: öffentliche Investitionen, Steuersenkungen für deutsche Haushalte oder Lohnerhöhungen. Auch ein gemeinsames Budget der Eurozone befürwortete Villeroy de Galhau und forderte die Deutschen auf, hier mutiger zu sein. „Es ist jetzt die richtige Zeit, die Zukunft anzugehen: Jetzt oder nie!“ (dts)



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