Volle Autobahnen vorprogrammiert – Französische Bahn streicht Großteil der Züge an Heiligabend

Rund die Hälfte aller Bahnkunden in Frankreich werden zu den Feiertagen umbuchen oder sich ein anderes Verkehrsmittel suchen müssen. Die Bahnbetriebe kündigten die Streichung von Fahrten und Verspätungen wegen der anhaltenden Streiks an.
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Der leere Bahnsteig am Pariser Bahnhof Montparnasse. In Frankreich kommt es wegen der Streiks zu massiven Verkehrsbehinderungen über Weihnachten.Foto: Thibault Camus/AP/dpa/dpa
Epoch Times19. Dezember 2019

Wegen der anhaltenden Streiks streicht die französische Bahn den Großteil ihrer Verbindungen an Heiligabend. Am 23. und 24. Dezember fallen sechs von zehn TGV-Schnellzügen sowie Intercity-Zügen aus, wie die Bahngesellschaft SNCF am Donnerstag mitteilte. Danach kann nur jeder zweite Kunde mit einem Ticket befördert werden.

Die Bahngesellschaft erklärte, rund die Hälfte der rund 400.000 Kunden mit einem Fahrschein für die beiden Tage müsse auf ein anderes Datum umbuchen. Die andere Hälfte könne zwar befördert werden, aber einige zu einer anderen Uhrzeit als gebucht. Die Regierung hatte zuvor versprochen, die Bahn werde an den Feiertagen für jeden Passagier eine Lösung finden.

Aus Protest gegen die geplante Rentenreform der Regierung traten viele Bahn-Mitarbeiter am Donnerstag bereits den 15. Tag in Folge in Streik. Der Verkehr war erneut stark beeinträchtigt. In Paris verkehrten erneut die meisten Metros und Busse nicht.

Regierungschef Edouard Philippe verhandelte den zweiten Tag in Folge mit den Gewerkschaften über die Rentenreform, ein Kompromiss zeichnete sich aber nicht ab. Einige Gewerkschaften drohen mit einer Fortsetzung der Streiks bis mindestens Ende Dezember, wenn die Regierung die Pläne nicht zurückzieht. Diese laufen auf eine Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre hinaus.(afp)



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