Großbritannien: Empörung über 10-köpfige Familie, die gekonnt Sozialstaat abzockt

In Großbritannien erhitzt die Geschichte einer 10-köpfigen Familie die Gemüter, die das Leben vom Sozialsystem perfektioniert hat: Boulevardmedien berichteten, wie das Einwandererpaar mit acht Kindern durchsetzte, ein kleines Traumhaus zu bekommen – einfach weil es ihnen laut Gesetz zusteht.
Titelbild
Symbolfoto aus Glasgow.Foto: Jeff J Mitchell/Getty Images
Von 3. November 2016

Britische Medien berichteten schon öfter über die Subes, ein junges Paar kamerunischer Abstammung mit mittlerweile 8 Kindern, weil ihre Geschichte spektakulär ist. Neulich gelang es der Familie, nachdem sie mehrere Wohnungen abgelehnt hatte, ein Einfamilienhaus in einer Gegend zu bekommen, für das die arbeitende Bevölkerung hart schuften oder 1.200 Pfund Monatsmiete berappen müsste. „Das ist die Art von Dingen, die meine Wähler verrückt macht“, sagte ein konservativer Abgeordneter dazu.

Das junge Paar, heute beide 33 Jahre alt, wurde 1982/1983 in Kamerun, im Westen Afrikas geboren. Mit 18 übersiedelte Herr Sube nach Frankreich, wo er Jeanne kennenlernte, die ebenfalls von Kamerun nach Frankreich ausgewandert war. Die beiden heirateten und lebten in Frankreich bis 2012. Danach gingen sie nach Großbritannien. Unterdessen bekamen sie insgesamt 8 Kinder. Aktuell ist Herr Sube Student und seine Frau „Vollzeitmutter“. Ihr vierjähriger Aufenthalt in Großbritannien kostete den dortigen Sozialstaat bereits fast 270.000 Euro.

Kostenlos: Haus, Studium und vier Monate im Hilton

Britische Medien erzählten die Geschichte seit 2012 in Großbritannien: Herr Sube bekam die Gelegenheit zu einem Studium in England und die Familie zog von Frankreich dorthin um. Die NHS (National Health Service) erklärte sich bereit, die Studiensumme für Subes dreijährige Studium der Psychiatrischen Gesundheitspflege an der Universität von Bedfordshire zu übernehmen, insgesamt 27.000 Pfund.

Die Familie lebte zunächst in einer großen Wohnung mit fünf Schlafzimmern in Bletchley. Die bedürftige Familie verfügte über X-Box, Laptops, Smartphones und eine Sky HD Box. Die Miete zahlte die Allgemeinheit. Das Haus hatte einen Wert von 220.000 Pfund. Danach mussten sie jedoch in ein Vier-Schlafzimmer-Haus umziehen. Als der Vermieter dieses verkaufte, musste die Familie Ende 2015 ausziehen. Es folgte eine Übergangszeit von drei Monaten im Hotel.

Die Kosten für das Hampton by Hilton in Luton beliefen sich auf 38.400 Pfund. Ebenso mussten 21.000 Pfund für den Zimmerservice und Restaurantrechnungen übernommen werden, da der Familienvater sich weigerte, diese Kosten zu übernehmen, da sie sich die Unterbringung ja nicht ausgesucht hätten.

Der britischen „Sun“ sagte der Familienvater, dass sie im Hotel nicht kochen konnten und die Kinder auf dem Teppich essen mussten. Sie hätten beim Zimmerservice bestellt, Hähnchen, Pommes, chinesisches Essen, zweimal am Tag.

Sozialkosten in 4 Jahren England: 238.000 Pfund

Zu diesen Kosten kamen allein in den letzten zwölf Monaten noch rund 44.000 Pfund an Zuwendungen für Wohnen, Kindergeld und Steuergutschriften für die Kinder (Child tax credit) sowie 27.000 Pfund für den Nationalen Gesundheitsdienst, insgesamt also rund 103.000 Pfund oder 114.000 Euro, wie die „Daily Mail“ berichtete.

Die drei Jahre zuvor waren für den Staat nicht ganz so teuer. Allerdings kostete die Familie Sube den britischen Steuerzahler, seit sie vor vier Jahren nach England kam, 238.000 Pfund oder rund 267.000 Euro, recherchierte die „Sun“.

Das Haus ist zu klein

Die inzwischen zehnköpfige Familie beschwerte sich über ihre Unterbringung in einem zu „beengenden“ 3-bedroom-Haus im englischen Luton, Bedfordshire, 60 Kilometer nordwestlich von London. Das Haus hatte drei Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche und Bad [Foto]. Davon abgesehen ist es für die Familie „der schlimmste Ort, an dem sie je gelebt haben“, zitierte die „Daily Mail“ im September.

Darauf wurden ihnen drei weitere Häuser vom Gemeinderat angeboten, Vier- und Fünf-Schlafzimmer-Häuser, sie wurden alle als zu klein abgelehnt.

Die Familie zockte mit dem Staat. Die Behörden drohten, wenn sie nicht eines der Häuser nehmen würden, könnten sie sich absichtlich in Obdachlosigkeit begeben. Herr Sube dazu: „Wir haben ein Anrecht auf sechs Schlafzimmer“, berichtete die „Daily Mail“ in einem weiteren Artikel zu dem Thema.

Spiel, Satz und Sieg – Das steht uns zu

Daraufhin wurden sie auf Staatskosten in einem ansprechenderen Wohnambiente in Milton Keynes, rund 40 Kilometer nordwestlich ihres zu engen Hauses, untergebracht. Für die Flüchtlinge aus Kamerun hatten sich die Beschwerde und der Umzug gelohnt.

Nun wohnen die Subes in einem freistehenden 425.000 -Pfund-Haus mit Einfahrt in einer grünen Straße, übersät mit Porsches und Mercedes‘. Arnold Sube hat mit seiner Frau ein Schlafzimmer mit eigenem Bad. Weitere drei Doppelzimmer sind für die Kinder da. Hinzu kommen Wohnzimmer, Esszimmer, Hauswirtschaftsraum, eine integrierte Garage und Garten.

Die Miete für ein solches Objekt betrage gewöhnlich um die 1.200 Pfund, etwa 1.330 Euro im Monat. Für die Subes ist es gratis. Eine Nachbarin sagte der „Sun“: „Wenn du acht Kinder hast, solltest du nicht damit rechnen, dass dich jemand rettet. Der Vater hat mit dem System gespielt und gewonnen.“

Der „Daily Mail“ sagte der Familienvater im vergangenen Monat, dass er kein gieriger Mann sei, auch wenn man versuche ihnen das zu unterstellen, sie seien es nicht. „Sie haben uns einfach nicht unser Eigentum gegeben, dass wir verdienen. Wir sind nicht gierig, wir wollen einfach nur ein Zuhause für die Kinder.“

Ist das System vielleicht falsch?

Die „Sun“ sprach mit den neuen Nachbarn der Subes. Einer sagte: „Dies ist ein großartiger Ort, um zu leben. Wir arbeiten hart um unsere Rechnungen zu bezahlen und sie bekommen dies für nichts.“ Ein anderer sagte: „Junge Menschen bis zu ihren 30er Jahren leben bei ihren Eltern, um nicht für viel kleinere Häuser Tausende ihrer Einlagen ausgeben zu müssen.“

Der Tory-MP David Morris sagte: „Familien, hoch und ‚runter in Britannien könnten von solch einem großen Haus wie diesem nur träumen“ und der konservative Abgeordnete für Shipley, Philip Davies meinte: „Es ist absolut schamlos und bringt das Wohlfahrtssystem in Verruf“, so der Abgeordnete. Er sagte auch: „Der Sozialstaat soll Menschen helfen, die wirklich bedürftig sind und nicht Leuten ermöglichen, einen alternativen Lebensstil zu wählen“, so die Mail.

Familie will vielleicht weiter wachsen

Als die „Sun“ Frau Sube nach ihrem neuen Zuhause befragen wollte, sagte sie, dass Arnold nicht hier lebe. „Wie sind Sie eigentlich an diese Adresse gekommen?“

Heute besteht die Familie aus zehn Personen: Mutter Jeanne und Vater Arnold Sube, sowie die Kinder Mejane (16), Fabian und Analia (13), Prosper (10), Dylan (9), Sharon und Stacy (6). Später und Mary (4 Monate). Eine weitere Familienvergrößerung schlossen sie nicht aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



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