„Vorbild für Integration“ in Schweden nun Verdächtiger von Brüssel-Anschlägen

Einer der Verdächtigen von den Anschlägen in Brüssel war Hauptdarsteller in einem schwedischen Film über erfolgreiche Integration von Flüchtlingen und Migranten in Europa.
Titelbild
Foto: EMMANUEL DUNAND/AFP/Getty Images
Epoch Times16. April 2016

Osama Krayem, einer der Verdächtigen für die Anschläge von Brüssel, wurde zuvor als Hauptdarsteller in einem schwedischen Dokumentarfilm engagiert, berichtet "Sputnik". Der Film zeigt Osama und seine Familie als Vorbilder für die Integration in die schwedische Gesellschaft.

Der Film wurde in 2005 gedreht und trägt den Namen "Ohne Grenzen: Ein Film über Sport und Integration". Die Familie von Osama lebte damals in der schwedischen Stadt Malmö. Er selbst war zu diesem Zeitpunkt elf Jahre alt.

Im Film sollte vor allem gezeigt werden, wie Sport bei der Integration in die europäische Gesellschaft helfen kann. Osama spielte damals für die Fußball-Mannschaft der Stadt und die Kinder der Familie schwärmten für diesen Sport.

Der Vater des Jungen hätte damals bewusst seine Familie in einen Stadtteil gebracht, bei dessen Bevölkerung mehrere Ethnien vertreten sind, so die Zeitung.

Die Familien von Osama lebt auch heute noch in Malmö und bestätigte, laut "Sputnik", ihr Sohn Osama hätte damals tatsächlich in dem Film mitgewirkt. Bestätigend äußerte sich auch die belgische Staatsanwaltschaft über Osama Krayems Mitwirkung an diesem Film.

Noch immer werde ermittelt ob Osama tatsächlich derjenige gewesen sei, der die Taschen gekauft habe die bei den Anschlägen im Brüsseler Flughafen benutzt wurden. Bei den Attentaten im Brüsseler Flughafen und in der Metro-Station "Maelbeek" sind am 22. März 35 Menschen getötet und mehr als 300 verletzt worden. Zu der Tat hat sich die Terrormiliz "Islamischer Staat" (auch IS oder Daesh) bekannt. (dk)



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