Wahlbetrug in Serbien? – 800 000 Bürger zu viel in serbischem Wählerverzeichnis

Hat in Serbien ein Wahlbetrug stattgefunden? Während in Serbien nur 5,9 Millionen Menschen volljährig gewesen seien, habe das Wählerverzeichnis 6,7 Millionen Stimmberechtigte enthalten, berichten die Medien.
Titelbild
Serbiens Staatschef Aleksandar Vucic (R), am 2. April 2017 in Belgrad.Foto: Srdjan Stevanovic/Getty Images
Epoch Times6. April 2017

Bei der Präsidentenwahl in Serbien haben einem Medienbericht zufolge wenigstens 800 000 nicht existierende Menschen ein Wahlrecht besessen. Während in Serbien nur 5,9 Millionen Menschen volljährig gewesen seien, habe das Wählerverzeichnis 6,7 Millionen Stimmberechtigte enthalten.

Das berichtete die größte Zeitung „Blic“. Schon zuvor hatte das regierungskritische Portal „Insajder“ berichtet, allein in Belgrad besäßen 23 Personen ein Wahlrecht, die im 19. Jahrhundert geboren worden seien. Der Älteste habe bereits 1889 das Licht der Welt erblickt.

Viele tausend meist junger Leute hatten am Mittwochabend den dritten Tag in Folge im ganzen Land gegen Regierungschef Aleksandar Vucic demonstriert. Vucic hatte die Präsidentenwahl am Sonntag mit großem Vorsprung für sich entschieden und die zerstrittene Opposition deklassiert.

Eine Forderung bei den „Protesten gegen die Diktatur“ war die „Säuberung des Wählerverzeichnisses“ von sogenannten toten Seelen, deren Zahl von anderen Experten auf bis zu eine Million Menschen geschätzt wird. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion