„Was da passiert ist, war irre“: Britisches Pfund stürzt plötzlich rasant ab

Was genau den "Flash Crash" auslöste, blieb zunächst unklar. "Was da passiert ist, war irre", zitierte die Finanznachrichtenagentur Bloomberg den Analysten Naeem Aslam von Think Markets.
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Britische PfundFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times7. Oktober 2016

Das britische Pfund ist am Freitagmorgen an den asiatischen Märkten rasant abgestürzt. In Tokio gab die Währung binnen kurzer Zeit um mehr als sechs Prozent gegenüber dem Dollar nach. Plötzlich war ein Pfund nur noch 1,1841 Dollar wert – das war der tiefste Stand seit 1985. Danach erholte sich die Währung sehr schnell wieder auf einen Wert von etwa 1,24 Dollar.

Was genau den „Flash Crash“ auslöste, blieb zunächst unklar. „Was da passiert ist, war irre“, zitierte die Finanznachrichtenagentur Bloomberg den Analysten Naeem Aslam von Think Markets.

Einige Beobachter verwiesen auf Äußerungen des französischen Präsidenten François Hollande am Donnerstagabend in Paris. Er hatte für einen harten Umgang mit Großbritannien im Zusammenhang mit dem EU-Austritt des Landes plädiert.

Analyst Angus Nicholson von IG Markets sprach von einem „Algorithmus-getriebenen Flash Crash“. Minori Uchida von der Bank of Tokyo-Mitsubishi sagte der Nachrichtenagentur AFP, offenbar seien mehrere Verkaufsaufträge für das Pfund gleichzeitig  – „möglicherweise aus irgendeinem technischen Grund“ eingetroffen. Da das Handelsvolumen in Asien zu diesem Zeitpunkt insgesamt eher gering gewesen sei, habe dies starke Auswirkungen gehabt und die britische Währung auf Talfahrt geschickt.

Es handelte sich um den stärksten Absturz des Pfunds seit dem Brexit-Referendum am 23. Juni. Nachdem die Auszählung damals ergab, dass eine knappe Mehrheit der Briten für den EU-Austritt gestimmt hatte, stürzte die Währung um zwischenzeitlich mehr als zehn Prozent ab. (afp/so)

 



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