„Offene Wunde des Kontinents“: Weber will Migrationspolitik zur EU-Chefsache machen

Manfred Weber von der CSU hat die Migrationsfrage als "offene Wunde des Kontinents" bezeichnet. Die EU habe aber noch keine volle Kontrolle über ihre Außengrenzen, so der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei für die Europawahl.
Titelbild
Manfred Weber.Foto: Thomas Lohnes/Getty Images
Epoch Times14. Mai 2019

Der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP) für die Europawahl, Manfred Weber (CSU), hat die Migrationsfrage als „offene Wunde des Kontinents“ bezeichnet.

Ob in Griechenland, Litauen oder in Hessen, die Menschen fragen: Könnt ihr Politiker sicherstellen, dass der Staat entscheidet, wer kommt, und nicht die Schlepperbanden“, sagte Weber den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Mittwochsausgaben).

Die EU habe aber noch keine volle Kontrolle über ihre Außengrenzen. „Daher will ich als Kommissionspräsident die Migrationspolitik zur Chefsache machen“, kündigte der EVP-Spitzenkandidat an.

Er sei sich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einig, „dass wir jetzt einen Schwerpunkt auf den Außengrenzenschutz und die Hilfe für Afrika legen“, so der CSU-Politiker weiter.

Weber könnte bei einem Wahlsieg der Europäischen Volkspartei Nachfolger von Jean-Claude Juncker als Präsident der EU-Kommission werden.

Im Rückblick auf die Flüchtlingskrise der Jahre 2015 und 2016 lobte er die humanitäre Leistung der Bundesbürger: „Angela Merkel und die Deutschen insgesamt haben gezeigt, dass selbst in einer schwierigen Lage Humanität oberstes Gebot ist. Wir Deutsche können stolz sein auf die humanitäre Leistung“, sagte Weber den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion