Wegen Terroranschlägen: Spaniens Ministerpräsident fordert Verzicht auf Referendum in Katalonien

Wegen der Anschläge in Spanien fordert der spanische Premier den Verzicht auf das Referendum in Katalonien. Die Volksabstimmung über die Abspaltung von Spanien sei "das Letzte, was die katalanische Gesellschaft in diesem Moment wünscht", meint Rajoy.
Titelbild
Die Menschen in Katalonien fordern ihre Unabhängigkeit.Foto: JOSEP LAGO/AFP/Getty Images
Epoch Times28. August 2017

Anderthalb Wochen nach den Anschlägen in Katalonien hat Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy die Regierung der Region zum Verzicht auf das geplante Unabhängigkeitsreferendum aufgerufen.

Die Volksabstimmung über die Abspaltung von Spanien sei „das Letzte, was die katalanische Gesellschaft in diesem Moment wünscht“, sagte Rajoy am Sonntag auf einer Veranstaltung seiner Partei. Die verantwortlichen Politiker in Katalanien müssten „ihre Pläne der Trennung, der Spaltung, der Radikalität“ aufgeben.

Die Regierung des katalanischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont plant für Oktober ein Unabhängigkeitsreferendum. Am Freitag hatte er angekündigt, diese Pläne trotz der Terroranschläge weiter zu verfolgen. Im reichen Katalonien gibt es seit Jahren Bestrebungen, unabhängig vom Rest Spaniens zu werden.

Die Zentralregierung in Madrid unter Ministerpräsident Rajoy versucht seit jeher einen Volksentscheid in Katalonien zu verhindern und droht mit rechtlichen Konsequenzen. 2014 hatte das spanische Verfassungsgericht ein rechtlich bindendes Referendum über Kataloniens Unabhängigkeit untersagt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion