Weihnachts-Enten aus Dänemark sind halal-geschlachtet

Dänen essen zu Weihnachten bewusst oder unbewusst nach muslimischem Brauch geschlachtete Enten. Die Verpackungen tragen das Siegel: "Vom Tierschutz empfohlen".
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SymbolfotoFoto: Getty Images
Epoch Times21. Dezember 2015

Neun Jahre lang mussten dänische Enten nach Deutschland und Polen oder die Niederlande, um geschlachtet zu werden. Denn im Inland habe es keinen geeigneten Betrieb gegeben, berichtet "Jyllands-Posten".

Nun ist Dänemark wieder im Schlachtgeschäft: Aber das dänische Geflügel wird nach muslimischer Art, also halal-geschlachtet. Dazu wird das zu schlachtende Tier betäubt und dann mit einem Schnitt durch die Kehle getötet. 

Täglich wird vor Beginn der Schlachtung und nach jeder Pause ein Gebet durch einen muslimischen Mitarbeiter gesprochen. Ein Imam überwacht regelmäßig den Vorgang, wie der Leiter einer Entenproduktionsfirma schildert.

Nachdem selben Verfahren werden in Dänemark heute auch Hühner geschlachtet. Hauptabnehmer sind hier allerdings nicht die Dänen selbst, sondern der Nahe Osten. Warum auch die hauptsächlich von Dänen gekauften Enten auf diese Weise geschlachtet werden, geschieht, weil diese Methode laut einem Entenbesitzer die beste sei.

Dänische Unternehmen sind nicht dazu verpflichtet Fleisch als halal oder nicht-halal auszuweisen. Außerdem sind die Siegel selbst oft so klein, dass sie nicht zu erkennen sind, schreibt Jyllands-Posten weiter. Zudem besteht das Risiko, dass das Tier leidet, wenn die Betäubung nicht wirken sollte.

Die Tierschutzvereinigung in Dänemark jedenfalls heißt diese Schlachtmethode für gut: Enten als auch Hühner aus Dänemark tragen das Siegel "Vom Tierschutz empfohlen".

Solange die Tiere betäubt werden, was in Dänemark Pflicht ist, gibt es kein spezielles Tierschutzproblem, sagt der leitende Pressesprecher der Tierschutzvereinigung, Lark Kristensen. (dk)



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