Weiteres Aufrüsten gegen Russland: US-Marineinfanteristen zu umstrittener Stationierung in Norwegen eingetroffen

Norwegen ist seit 1949 Mitglied der westlichen Militärallianz Nato. Zur Besänftigung Moskaus hatte Norwegen damals zugesagt, keine ausländischen Kampftruppen ins Land zu lassen, sofern es nicht selbst angegriffen wird. Diese Versprechen wurde nun gebrochen.
Titelbild
Nato-Kriegsschiffe in der Nordsee bei Norwegen.Foto: Marit Hommedal/AFP/Getty Images
Epoch Times17. Januar 2017

Etwa 300 US-Marineinfanteristen sind am Montag zu einer rotierenden Stationierung in Norwegen eingetroffen. Die Soldaten verließen eine Boeing 747 auf dem Flughafen Vaernes bei Trondheim mit Waffen und Gepäck, wie im norwegischen Fernsehen zu sehen war.

Die norwegische Regierung hatte die geplante Stationierung der US-Soldaten im vergangenen Oktober bekanntgegeben. Trondheim liegt etwa tausend Kilometer Luftlinie westlich von Russland.

Die Stationierung per Rotation erfolgt, um Moskau nicht zu erzürnen. Offiziell geht es um einen einjährigen Test, bei dem die Marines besser mit der norwegischen Armee trainieren und gemeinsam Manöver unter harten Bedingungen abhalten sollen. Die russische Botschaft hat in Oslo Protest angemeldet und erklärt, die „Sicherheitslage in Nordeuropa“ werde sich dadurch  „sicherlich nicht verbessern“.

Norwegen ist seit 1949 Mitglied der westlichen Militärallianz Nato. Zur Besänftigung Moskaus hatte Norwegen damals zugesagt, keine ausländischen Kampftruppen ins Land zu lassen, sofern es nicht selbst angegriffen wird. Übungseinsätze von Nato-Partnerverbänden sollten aber möglich sein. Die USA haben schon erhebliche Mengen militärischen Materials in Norwegen gelagert, bislang dort aber noch keine Soldaten fest stationiert. (afp)

Siehe auch:

Hurra, die Ami-Panzer sind wieder da! – NATO-Aufrüstung in Osteuropa



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