Weltwirtschaftsforum ruft zu Neustart mit Russland auf – Leben funktioniert „nur gemeinsam und nicht gegeneinander“

Philipp Rösler, Vorstandsmitglied des Weltwirtschaftsforums in Davos, sprach sich gegen die kürzlich verlängerten Ukraine-Sanktionen gegen Moskau aus. Unter Sanktionen litten vor allem Unbeteiligte und die eigene Wirtschaft, kritisierte der Ex-Minister. Als politisches Mittel seien sie daher "eher ungeeignet".
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WEF-Direktor Philipp RöslerFoto: Getty Images
Epoch Times31. Dezember 2016

Vor dem Treffen des Weltwirtschaftsforums in Davos hat Vorstandsmitglied Philipp Rösler dazu aufgerufen, die Beziehungen zu Russland zu verbessern.

Der ehemalige FDP-Vorsitzende und Bundeswirtschaftsminister sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Samstag, in der „jetzt so verfahrenen Situation“ sei ein Neustart wichtig. Das Leben in Europa könne nur gemeinsam und nicht gegeneinander funktionieren. Beide Seiten müssten daher entsprechende Signal aussenden.

Eine Verständigung mit Russland ist Sache der Europäer – nicht der USA

Eine dauerhafte Verständigung mit Russland sei Sache der Europäer und nicht der USA, sagte Rösler.

Die Frage, wie nach dem Zerfall der Sowjetunion mit einem „nach wie vor ungemein wichtigen Land“ umgegangen werden solle, sei aber nie geklärt worden. „Heute sehen wir, welche Konflikte aus diesem Versäumnis erwachsen können“, sagte Rösler.

Rösler sprach sich auch gegen die kürzlich verlängerten Ukraine-Sanktionen gegen Moskau aus.

Unter Sanktionen litten vor allem Unbeteiligte und die eigene Wirtschaft, kritisierte der Ex-Minister. Als politisches Mittel seien sie daher „eher ungeeignet“. Das Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums findet im Januar im schweizerischen Davos statt. (afp)



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