„Taschenspielertrick“ nennen Mitglieder der Unions-Fraktion weitere Griechenland-Hilfen

Am frühen Mittwochmorgen hatten sich die Finanzminister der Euro-Gruppe grundsätzlich auf die Auszahlung weiterer Finanzmittel in Höhe von 10,3 Milliarden Euro an Griechenland verständigt.
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Griechisches ParlamentFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times25. Mai 2016

Der Chef des Parlamentskreises Mittelstand in der Unionsfraktion, Christian von Stetten (CDU), lehnt die Einigung auf weitere Hilfen für Griechenland ab. "Nennen Sie es wie Sie wollen, ich nenne es einen Taschenspielertrick, der das Vertrauen in die europäischen Institutionen weiter zerstört", sagte von Stetten dem "Handelsblatt". Der CDU-Wirtschaftspolitiker warnte vor den Folgen der Griechenland-Rettung.

"Bisher haben wir unsere Kinder mit den Griechenlandhilfen belastet. Jetzt sollen die Darlehen nochmals verlängert und die ungedeckten Schecks auf unsere Enkel übertragen werden", sagte von Stetten und fügte hinzu: "Für mich ist das eine unverantwortliche Politik, die ich nicht unterstützen kann."

Am frühen Mittwochmorgen hatten sich die Finanzminister der Euro-Gruppe grundsätzlich auf die Auszahlung weiterer Finanzmittel in Höhe von 10,3 Milliarden Euro an Griechenland verständigt. Der CDU-Wirtschaftsrat forderte die Bundesregierung auf, sich mit Nachdruck für einen Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF) bei den Hilfen einzusetzen.

"Die Beteiligung des im Vergleich zu EU-Kommission und EZB wesentlich unabhängiger agierenden IWF ist von entscheidender Bedeutung", sagte der Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger, dem "Handelsblatt". "Deshalb muss Deutschland weiter entschieden darauf dringen, dass er mit im Boot bleibt."

(dts Nachrichtenagentur)



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