Wien: Asyl-Hotel „Bianca“ total verwüstet – Betten und Küchenzeilen gestohlen – Strafakten von „Michael Jackson“ & Co.

Rund 90 Asylbewerber waren im "Hotel Bianca" in Wien-Favoriten untergebracht. In 17 Monaten schafften sie es, das Gebäude völlig zu verwüsten. Auch sonst zeigten sich die "schutzsuchenden" Gäste als auffällig, doch nicht beim Deutschkurs, sondern eher kriminell. Die Betreuer hatten sogar einen SOS-Plan für Amoklauf...
Titelbild
Wien, ÖsterreichFoto: über dts Nachrichtenagentur
Von 26. Oktober 2017

Im ehemaligen „Hotel Bianca“ in der Karmaschgasse 65 im Wiener Stadtteil Favoriten wohnten seit 17 Monaten zwischen 75 und 90 Asylbewerber, darunter rund 45 sogenannte unbegleitete Minderjährige (UMA).

Doch die „Schützlinge“ benahmen sich so gar nicht kultiviert. Mehr noch, sie empfanden offenbar die angebotene Unterbringung als ihr Eigentum und nahmen sich, was sie tragen konnten. Im Laufe der Zeit verschwanden hier nicht nur Betten, sondern sogar ganze Küchenzeilen. Zudem wurden die Wände beschmiert und zahlreiche Türen eingetreten.

Der von den „Schutzsuchenden“ angerichtete Sachschaden beläuft sich auf 32.000 Euro.

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Mit Steuergeld finanziert

Rund zwei Millionen Euro hatte der „Fond Soziales Wien“ seit April 2016 an den Betreiber-„Verein“ für Unterbringung und Verpflegung sowie Taschengeld für die Flüchtlinge ausgezahlt:

  • 19 Euro pro erwachsenem Flüchtling/Tag
  • 77 Euro pro unbegleitetem Minderjährigen/Tag

Laut Berechnungen der berichtenden „Kronenzeitung“ sollen so monatlich 117.647 Euro oder täglich 3.921 Euro ausgezahlt worden sein. Auf Personen umgerechnet kassierte der „Verein“ bei rechnerisch 90 Personen 1.307,19 Euro pro Nase und Monat.

Da kommt einiges zusammen: Im Zeitraum von April 2016 bis August 2017 zahlte der Staat rund zwei Millionen Euro aus.

Strafakten und Interne Unterlagen zurückgelassen

Im verwüsteten Hotel sollen auch Buchhaltungsunterlagen des Betreibers sowie Strafakten der „Schützlinge“ gefunden worden sein, zudem Dokumente über die Bewertung der Deutschkurse der Asylbewerber. Die „Krone“ veröffentlichte einige Auszüge daraus:

  •  „Hamid W. unaufmerksam, unwillig“
  • „Jafar R. ständiges Telefonieren, Schläfrigkeit“
  • „Bahman A. keine Ernsthaftigkeit“

Doch es gab auch die berühmte Ausnahme von der „Regel“, was hier nicht verschwiegen werden soll:

  • „Jamshid H. kommt gut voran“
  • „Ali Madad A. ist fleißig“.

„Michael Jackson“, Nigeria

Ein besonderer Fall war offenbar „Michael Jackson“, der in vielerlei Hinsicht auffällig war, nur nicht im Unterricht:

  • „Michael Jackson (!) Müdigkeit, Unaufmerksamkeit, Abwesenheit“

Vor „Michael Jackson“ aus Nigeria, der doch schon sehr offensichtlich mit falschem Namen agierte, hatten die Betreuer offenbar sogar „Angst aufgrund seiner Verhaltensauffälligkeiten und seines sexualisierten Verhaltens“, steht im Sozialbericht. Beigefügt war ein psychologisches Kurz-Gutachten in der Klarsichthülle in einem der zahlreichen Ordner.

Dieser sei demnach „sehr unberechenbar, sodass in manchen Situationen ein diffuses Bedrohungsgefühl ausgeht“, so das psychologische Gutachten der Betreuer.

Seit der Schließung des Asylquartiers im August sei der verhaltensauffällige und unberechenbare „Michael Jackson“ vermutlich irgendwo in Österreich unterwegs, so „Krone“.

Bei einem anderen „Gast“ wurde eine Gaspistole gefunden. Sein Zimmernachbar Fariq H. hatte ein Strafverfahren wegen gewerbsmäßigem Diebstahl am Hals. Der (glückliche) Lucky A. musste sich wegen Körperverletzung verantworten. Ein anderer „Schutzsuchender“ hatte die Polizei am Praterstern wüst beschimpft:

Ich ficke die scheiß Polizei, scheiß Österreich, ihr scheiß Rassisten, Polizeischlampe, scheiß Hure, etc.“

(Strafverfügung)

Mehrere Ordner sind voll mit Strafakten über Drogenbesitz, Drogenhandel, Veruntreuung und Diebstähle.

Um das Chaos perfekt zu machen, fand man auch von den Betreibern zurückgelassene Bankdaten der Bewohner, samt PIN-Codes und Verfügungsnummern für das eBanking.

Das alle diese Unterlagen einfach so herumliegen, sagt auch etwas über den Betreiber und seinen „Verein“ aus.

FSW-Chef Peter Hacker dazu: „Das geht nicht. So etwas habe ich auch noch nie erlebt.“

SOS-Checkliste: Amoklauf

Offenbar trauten die Betreuer ihren „Schützlingen“ nicht über den Weg:

Als das „Krone“-Team das verwüstete Hotel besichtigte, fand es noch weitere interessante Unterlagen: zwei Blätter mit einer „Checkliste für Spontaneinsätze in Flüchtlingsunterkünften“.

Darin wurde den Asylbetreuern zu ihrem Eigenschutz korrektes Verhalten in „Sonderfällen“ angeraten. In diesem Zusammenhang wurden Drohungen, Körperverletzungen, Bombendrohungen, Tumulte mit bedrohlichem Charakter, sexuelle Gewalt und Drogenfunde genannt.

Special: Bei eventuellen Amokläufen im Asylquartier wurde geraten:

Jede sichere Fluchtmöglichkeit nutzen!!! Keine Rettungsversuche aus unmittelbar gefährdeten Bereichen, sich einsperren.“

(Spezialanweisung für Betreuer)

Geschäfte der Sozial-Industrie

Der Gebäudekomplex wurde von einem in den Medien nicht näher bezeichneten „Verein“ vom Eigentümer, dem Architekten Richard S. (57), im März 2016 zu einem Preis von 45.000 Euro im Monat angemietet: 40 Wohneinheiten, 1.800 Quadratmeter. Der Eigentümer wollte etwas Gutes für Flüchtlinge tun und vermietete das Hotel, welches den Namen seiner Tochter trägt, an den „Verein“.

Die Miethöhe wurde im Vorfeld mit den Behörden abgesprochen und von MA11 (Amt für Jugend und Familie) und FSW (Fond Soziales Wien) genehmigt. Im April kamen die ersten Flüchtlinge. So weit, so gut.

Der „Verein“, der sich um Flüchtlinge kümmere und im Internet mit der Aussicht auf Integration werbe, so die „Krone“ am 15. Juli in einem Artikel, zahlte die Miete jedoch schon von Anfang an nur schleppend und zu diesem Zeitpunkt seit sechs Monaten gar nicht mehr.

Der Eigentümer klagte, kündigte den Mietvertrag und drohte Zwangsräumung an. Bereits im Mai hatte er den FSW über die Lage informiert. Doch der „Fond Soziales Wien“ zahlte weiter an den Vereinsobmann.

Der „Fond Soziales Wien“ sieht bei sich jedoch keine Schuld für die Misere:

Unser Kontrollsystem hat funktioniert: Wir haben bereits im Juni den Vertrag mit dem privaten Verein aufgekündigt.“

(Peter Hacker, FSW-Chef)

Nun soll eine Echtkosten-Abrechnung von der Führung des „Vereins“ eingefordert werden: „Da müssen alle Ausgaben für die Flüchtlinge mit Rechnungsbelegen nachzuweisen sein.“ Bei Nichtgelingen drohen Rückzahlungen.

Doch das ist nur ein Teil der Rechnung. Als logische Schlussfolgerung stellt sich vielleicht so mancher die Frage, warum überhaupt der Steuerzahler ein derartiges Gangster-Hotel hat finanzieren müssen …



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