Wien: Flughafen-Mitarbeiter als IS-Sympathisant gefeuert

Am Wiener Flughafen wurde ein Mitarbeiter entlassen, weil er im Verdacht steht, mit der Terrormiliz Islamischer Staat zu sympathisieren.
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Symbolfoto.Foto: DIETER NAGL/AFP/Getty Images
Epoch Times3. April 2016

Nach dem die belgische Polizeigewerkschaft vor 50 IS-Sympathisanten unter Beschäftigen des Brüsseler Flughafens warnte, wurde in Wien ein Mitarbeiter entlassen. Der Familienvater mit bosnischen Wurzeln arbeitete dort seit Jahren als Techniker und wartete diverse Anlagen des Flughafens Schwechat. Die Kronenzeitung berichtete.

Wie alle Mitarbeiter, „die in sensiblen Bereichen tätig sind“, wurde auch er vor seinem Dienstantritt von Österreichs Bundesverfassungsdienst genauestens überprüft, bestätigte ein Sprecher des Airports gegenüber der Zeitung.

In den sozialen Medien sei der Mann öfter mit der IS-Pose des erhobenen Zeigefingers zu sehen gewesen. Er gab sich als Fan von Internetseiten mit Dschihad-Hintergrund zu erkennen und folgte einem radikalen Salafisten-Prediger, so die Krone. Die Flughafenleitung habe angesichts der Terror-Anschläge von Brüssel „sofort“ reagiert: „Der Angestellte wurde vom Dienst freigestellt, der Staatsschutz hat Ermittlungen aufgenommen. Insidern zufolge fiel er auch durch eine radikale Weltanschauung auf.“ Die Krone schrieb jedoch auch: „Seinen Job ist er vorerst los.“

Das Wiener Innenministerium erklärte zum Thema Flughafen-Sicherheit, es werde bis auf Weiteres keine Kontrollen bei den Terminal-Eingängen vor dem Check-in geben.

Sicherheitslücke Mitarbeiter

In einem offenen Brief hatte die belgische Polizei vor 50 IS-Sympathisanten unter den Mitarbeitern des Brüsseler Flughafens gewarnt. Der "Standaard" berichtete. Einige hätten ein Vorstrafenregister, ein Mitarbeiter habe sogar in Syrien gekämpft.

Siehe auch: Offener Brief der Polizei: 50 IS-Sympathisanten arbeiten am Brüsseler Flughafen



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