Wien: Organisierte Pädophilen-Gangs zwingen unter 12-Jährige zur Prostitution

Medien berichten über das Aufkeimen von Kinderprostitution in Wien. Sowohl am Prater, als auch im davon nördlichen Stuwerviertel wird von Kinderprostituierten unter 15 Jahren und sogar unter 12 Jahren von Behörden und Anwohner berichtet.
Titelbild
(Symbolfoto)Foto: Andreas Rentz / Getty Images
Von 8. Juli 2017

Kinder im Alter von 12 und jünger werden von Pädophilen-Ringen auf den Wiener Straßenstrich geschickt, so „Medienberichte“.

Die Opfer seien aus Ungarn verschleppte Waisen. Wie es im Bericht heißt, könnten Pädophile Sex mit einem Kind schon ab 5 Euro bekommen, der sich meistens in den Parkplatzbereichen des Wiener Parks „Prater“ abspielt.

Laut Informationen der österreichischen Polizei handele es sich bei den Kinterprostituierten um 20 Mädchen und Jungs die nahe des Praters regelmäßig von Pädophilen für Geld missbraucht werden. 

Wirkliche Zahl der Kinderprostituierten dürfte weitaus höher liegen

Üblicherweise stammen die Waisen aus armen Verhältnissen und werden von Menschenhändlern kontrolliert. 

Wie die Polizei berichtet, werde das Geschäft mit den Kinder-Prostituierten von einem professionellen kriminellen Netzwerk betrieben. Die Kinder seien völlig hilflos und beherrschten kein Deutsch. 

Herbst 2016: Ungarisches Netzwerk ausgehoben

Vergangenen Herbst hatte die österreichische Polizei ein ungarisches Netzwerk ausgehoben. Sie retteten 23 Mädchen und 5 Jungs, die zur Prostitution gezwungen wurden. 

Behörden unterstützen die Opfer mit Hilfe von Nichtregierungsorganisationen. Die Kinder wurden von den Behörden in eine spezielle Einrichtung in Ungarn gebracht.

Nördlich vom Prater: Kinder-Prostitution im berüchtigten Stuwerviertel

Ähnlich dramatisch ist die derzeitige Entwicklung in einem Stadtviertel nördlich vom Prater, dem Stuwerviertel, wie Obmann der FPÖ-Leopoldstadt LAbg. Wolfgang Seidl berichtet.

Bereits in den 90er Jahren war das Viertel als Drogen- und Kriminal-Hotspot bekannt. Zwischenzeitlich aber hatte sich die Lage beruhigt. Auch die illegale Prostitution war nahezu vertrieben worden. Dies wurde durch verstärkte Kontrolle von Zivilstreifen erreicht. Gleichzeitig wurde gegen Freier mit Strafen vorgegangen.

Nun berichten Anwohner des Viertels erneut von einem Wiederaufblühen der Prostitution durch Minderjährige. Und auch hier wird von Mädchen aus Ungarn berichtet, die häufig jünger als 15 Jahre alt seien.

Bevor die Situation, wie vor 20 Jahren, eskaliert, müssten sofort Maßnahmen erfolgen, so der Jugendsprecher der FPÖ-Wien LAbg. Maximilian Krauss.

Kinderstrich soll im Keim erstickt werden

Krauss wünscht sich, dass alle Institutionen sich an einem runden Tisch zusammenfinden, um das Wiederaufkommen des Wiener Kinderstrichs im Keim zu ersticken.

Von der Justiz fordern Krauss und der Leopoldstädter FPÖ-Obmann, LAbg. Wolfgang Seidl, harte Strafen für die Zuhälter: „Wer sich so an den Schwächsten vergeht, muss drakonisch bestraft werden!“



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