Wiener Brennpunktschule-Lehrerin warnt: Unterschied zwischen ihrer und unserer Welt ist zu groß

Susanne Wiesinger berichtet als Lehrerin und Personalvertreterin offen über islamische Einflüsse an Wiener Schulen und die Probleme, die es dadurch gibt. Ihrer Meinung nach sind die Probleme im Klassenzimmer kaum noch zu lösen.
Epoch Times14. März 2018

Susanna Wiesinger (53) arbeitet seid 25 Jahren als Lehrerin in Wien – die letzten 10 Jahren davon an einer sogenannten „Brennpunktschule“. Sie warnt, dass viele Schulen zunehmend außer Kontrolle geraten. Ihrer Meinung nach sind die Probleme im Klassenzimmer kaum noch zu lösen.

In der Reportage von Addendum spricht sie als eine der wenigen Lehrer und Lehrerinnen, aber auch als Personalvertreterin der sozialdemokratischen Lehrergewerkschaft, offen über die Probleme an Wiener Schulen. Dafür wird sie vom Schulrat kritisiert und unter Druck gesetzt – „Man wird immer gewarnt mit der Presse nicht zu sprechen“, berichtet Wiesinger.

Immer öfter werden Lehrer beschimpft und bedrängt

Für Brennpunktschulen ist auffälliges Verhalten von Schülern gegenüber den Lehrern nichts Unbekanntes. Doch tauchen Beschimpfungen und auch das körperliche Bedrängen von Lehrern durch Schüler immer häufiger auf.

Wiesinger leitet eine Klasse „mit 25 [Kindern], wo man 21 Kinder mal integrieren müsste, nicht nur sprachlich sondern auch kulturell,“ erklärt sie. „Das kann keiner schaffen.“  Gleichzeitig macht sie deutlich: „Wohin sollen wir sie integrieren? Wir sind die einzigen der österreichischen Mehrheitsgesellschaft, die sie kennen.“

Wiesinger: „Scharia ist für viele Schüler sicherlich höherstehend“

Früher sei sie mit Inhalten noch zu den Schülern durchgedrungen, berichtet Wiesinger, heute interessieren sich besonders muslimische Kinder kaum noch dafür. Sie glaubt, der „Unterschied zwischen ihrer Welt zu Hause und unserer Welt ist so groß, dass sie das gar nicht auf die Reihe kriegen.“

Wiesinger verdeutlicht:

Die Scharia ist für viele meiner Schüler sicherlich höherstehend – das ist schon das Wichtigste ein guter Muslime oder eine gute Muslimin zu sein.“

Wenn Musik und Tanz auf dem Stundenplan stehen, wird das aus religiösen Gründen oft abgelehnt. Streit in der Klasse ist immer häufiger religiös motiviert, erklärt Wiesinger. Außerdem beobachtet sie immer öfter bei vielen muslimischen Eltern eine wachsende Bildungsfeindlichkeit.

Der islamische Glauben steht für viele Eltern im Mittelpunkt

Alles drehe sich um den islamischen Glauben:

Das ist das was in den Augen der Eltern wichtiger ist, worin sie sich abheben von uns – dass sie gläubige Muslime sind. Und wenn irgendwann nur das noch übrig bleibt, dann ist das gefährlich, da entwickelt sich was in eine Richtung, die nicht gesund ist für eine Gesellschaft.“

Tatsache ist für Wiesinger, dass der Islam an vielen Wiener Schulen immer einflussreicher wird.  Zudem würden immer mehr Schüler immer schlechter Deutsch sprechen, und dass, obwohl sie in Österreich geboren sind.

Es droht, Generationen von jungen Migranten zu verlieren

Wiesinger sagt dazu:

Wir laufen Gefahr Generationen junger Migranten zu verlieren und genau das darf und soll man als Lehrer nicht öffentlich aussprechen – besonders dann nicht, wenn man Mitglied der sozialdemokratischen Lehrerfraktion im rot-grün regierten Wien ist.“

„Man zittert wie ein Kaninchen vor der Schlange – vor FPÖ und ÖVP“, verdeutlicht Wiesinger.

Die Reportage zeigt, wie sie während den Dreharbeiten telefoniert. Dann heißt es, dass sich sowohl die zuständige Bezirksschulinspektorin als auch der Sprecher vom Stadtschulrat Himmer bei Wiesinger telefonisch gemeldet hätten. Beide hätten Wiesinger deutlich mitgeteilt, was sie von ihrem Schritt, an die Öffentlichkeit zu gehen, halten.

Wenn endlich mal zugegeben würde: Wir haben die Ressourcen nicht, wir haben die Integrationspolitik verschlafen und ihr steht jetzt da mit dem und wisst nicht wo oben und unten ist. Aber was uns wirklich kaputt macht ist, dass es heißt: Es ist nicht so, schau mal wie toll all die Schulen funktionieren.“

Stadtschulrat Himmer weist denVorwurf, Probleme wissentlich zu ignorieren, zurück

Das Reporterteam von Addendum konfrontiert Schulratpräsident Himmer mit dem Vorwurf, der Stadschulrat würde aus parteipolitischen Interessen die Probleme in den Klassenzimmern ignorieren.

Himmer weist diesen Vorwurf ab. Viele Fälle würden ihn nicht erreichen, heißt es in der Reportage, denn manche handelten nach der Devise: „Nur nicht melden wenn man ein Problem hat, weil das könnte ja irgendwie schlecht ausgelegt werden, dass man ein Minus als Lehrer bekommt, weil man ein bestimmtes Problem nicht lösen kann.“

Himmer sagt zudem: „Wenn ein Lehrer oder eine Lehrerin aus seinem Erlebnis etwas erzählt, ist immer die Frage: Lässt sich das auf das ganze Schulsystem schließen? Und das ist jetzt die Frage: Was ist die Botschaft, die ich aussende?“

Wenn Jemand das Gefühl hat, er muss das medial sagen [das es große Probleme an der Schule gibt], dann ist das ein ernstzunehmendes Thema, das man bearbeitet. Dafür sind wir da und das tun wir auch.“ sagt Himmer.

Christan Klar ist Schuldirektor an einer Wiener Schule und gehört ebenfalls zu den Menschen, die Probleme ehrlich benennen. Dafür wird er scharf kritisiert.

Schuldirektor: „Es geht sehr viel um Ideologie – aber nicht um Problemlösung“

Zuletzt warf ihm SPÖ Stadtschulrat Himmer vor, er mache als ÖVP-ler aus der Schule heraus Parteipolitik, heißt es in der Reportage. Schuldirektor Klar hat das Gefühl: „Es geht sehr viel um Ideologie, es geht aber nicht um Problemlösung.“

Er wünscht sich, dass Kinder, die nicht in die Regelschule passen, dann auch nicht mehr dahingehen müssen. Außerdem würde er gern im Einzelfall die Möglichkeit haben, Kinder Nachsitzen zu lassen oder Strafen zu geben. Dazu gehöre beispielsweise, dass man jemanden zwingen könne, die Schule wieder zu säubern, wenn er sie verschmutzt habe. Im Grunde genommen passiere das jetzt schon, aber es geschehe im Prinzip am Rande des Gesetzes.

Und wir haben mit einigen Ausprägungen mit islamischen Familien oder Gruppierungen große Probleme.  Wenn man diese Probleme benennt wird man ins rechte Eck gestellt, anstatt zu sagen: Da gibt es ein Problem wir müssen es angehen!“, erzählt Klar.

Er berichtet über Kinder, die islamisch-konservativ geprägt sind. Für sie zählt oftmals nicht das, was Frauen sagen. Außerdem zeigt sich bei ihnen die Haltung, dass Mädchen keine Rechte haben. An seiner Schule sei das Kopftuch auch ein großes Thema.

Der Schuldirektor hofft, dass es bald ein generelles Verbot von Kopfbedeckungen an der Schule geben wird. Auch der Islamunterricht sollte an der Schule nicht mehr stattfinden, so Klar.

„Im Klassenzimmer tobt in unterschiedlichen Ausprägungen ein Kampf zwischen allen möglichen Kulturen und die Abstammung und die Religion ist bei den Kindern leider viel zu wichtig“, resümiert Klar. (er)

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