Wien Westbahnhof: “Situation ist unerträglich”, klagen Unternehmer

Die Kette der Gewalttaten am Wiener Westbahnhof reißt nicht ab. Unternehmer hatten mehr Polizeipräsenz gefordert. Trotzdem ist die Situation weiterhin unerträglich. Der Mitarbeiter einer Imbiss-Bude bericht von der Situation, möchte aber anonym bleiben.
Titelbild
Wiener Hauptbahnhof (Symbolfoto).Foto: JOE KLAMAR/AFP/Getty Images
Von 30. Dezember 2016

“Die Situation ist unerträglich”, klagen Unternehmer am Westbahnhof. Erneut prügelten sich am Dienstagabend 10 Tschetschenen und Afghanen. Ein 20-Jähriger wurde von einem Messer verletzt.

Die Vorfälle reihen sich in eine Kette nicht abreißender Gewalttaten: Eine Frau, die mit Pfefferspray angegriffen wurde, eine bestohlene 83-jährige Rentnerin, wieder zwei Männer, die sich prügeln, wieder einer (41), der mit einem Messer verletzt wird. Die Liste der Polizei ist lang, berichtet die „Krone-Zeitung“.

Vor einem Jahr war es besonders schlimm. Inzwischen sei die Polizeipräsenz verstärkt worden, sagt der Mitarbeiter einer Imbissbude, der lieber anonym bleiben möchte.

„In der Nacht geht es hier besonders schlimm zu“

Sicher ist es aber offenbar noch lange nicht. “In der Nacht geht es hier besonders schlimm zu”, berichtet er. Zu oft sei er schon bedroht worden. Ziegelsteine und andere Wurfgeschosse landeten bereits in seinem kleinen Laden.

“Es wird immer schlimmer”, meint Zhang Jian Dan. Der Mitarbeiter eines asiatischen Fast-Food-Lokals. Kaum sei die Polizei weg, gibt es wieder Probleme.

Viele der Auseinandersetzungen sind “Revierkämpfe”, so Polizeisprecher Johann Golob. Die Einheimischen seien davon nicht betroffen. Man nehme die Sache sehr ernst und halte Kontakt zu den Kommunen. Doch würde es den Jugendlichen oft an Arbeitsplätzen, Ausbildung und Rückhalt in der Familie fehlen, so Golob. Integrationsarbeit könne die Polizei nicht übernehmen.



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