Wikileaks-Gründer Julian Assange droht weiter Haft

Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis der Wikileaks-Gründer Assange sein Botschaftsexil verlassen kann. Nach einer weiteren juristischen Niederlage spricht vieles dafür, dass der Haftbefehl gegen den 46-Jährigen weiter bestehen bleibt.
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Die Katze von Wikileaks-Gründer Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London.Foto: Chris J Ratcliffe/Getty Images
Epoch Times13. Februar 2018

Wikileaks-Gründer Julian Assange wird sein Botschaftsexil in London wohl weiterhin nicht verlassen. Ein Gericht entschied in der britischen Hauptstadt erneut, dass der Haftbefehl gegen den 46-Jährigen bestehen bleibt.

Bereits vor einer Woche hatte Assange eine juristische Niederlage in dieser Angelegenheit hinnehmen müssen. Der Enthüllungsaktivist hat die Vertretung Ecuadors in London seit fast sechs Jahren nicht verlassen. Er befürchtet, in die USA ausgeliefert zu werden.

Als Assange in die Botschaft flüchtete, lag gegen ihn ein europäischer Haftbefehl wegen Vergewaltigungsvorwürfen in Schweden vor. Er befürchtete, nach Skandinavien und schließlich an die USA ausgeliefert zu werden. Im Mai 2017 stellte die Staatsanwaltschaft jedoch ihre Ermittlungen ein.

Scotland Yard kündigte dennoch an, Assange festzunehmen, sobald er die Botschaft verlässt. Die britischen Behörden warfen ihm vor, seine Kautionsauflagen verletzt zu haben, als er in die Botschaft flüchtete.

Die Vereinigten Staaten machen Assange dafür verantwortlich, dass über seine Wikileaks-Plattform brisante US-Dokumente aus den Kriegen in Afghanistan und im Irak veröffentlicht worden sind. Kritiker halten ihn für einen Selbstdarsteller, der sogar Menschenleben gefährdet habe. Seine Anhänger sehen in ihm dagegen einen Aufklärer. (dpa)



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