„Wohl nicht ernst gemeint“: Ex-Dombaumeisterin zu Plänen für Schwimmbad auf Notre-Dame-Dach

Die Beauftragte der Bundesregierung für die deutsche Hilfe beim Wiederaufbau von Notre-Dame, Barbara Schock-Werner hat sich für eine möglichst originalgetreue Rekonstruktion des abgebrannten Spitzturms der Pariser Kathedrale ausgesprochen. Macron jedoch hat einen Architektenwettbewerb für ein Dach mit modernen Elementen ausgerufen. Die Ergebnisse sind teils überraschend.
Titelbild
Die Kathedrale Notre-Dame in Paris wurde am 15. April 2019 Opfer eines Großbrandes. Der Wiederaufbau soll zügig vor sich gehen, fordert Präsident Macron.Foto: LUDOVIC MARIN/AFP/Getty Images
Epoch Times20. November 2019

Die Beauftragte der Bundesregierung für die deutsche Hilfe beim Wiederaufbau von Notre-Dame, Barbara Schock-Werner, hat sich für eine möglichst originalgetreue Rekonstruktion des abgebrannten Spitzturms der Pariser Kathedrale ausgesprochen. Dieser sei „ein Traum eines Vierungsturmes“ gewesen, sagte Schock-Werner dem Sender HR-Info.

Glasdach oder Schwimmbad?

Skeptisch äußerte sich die frühere Kölner Dombaumeisterin gegenüber modernen Entwürfen für den Wiederaufbau von Notre-Dame.

„Etliche dieser Entwürfe haben wohl vergessen, dass es sich um eine Kirche handelt“, so Schock-Werner. Der Plan eines Schwimmbads auf dem Dach der Kathedrale sei „wohl nicht ernst gemeint“.

Als „theoretische Alternative“ sieht Schock-Werner das vom Star-Architekten Norman Foster entworfene Glasdach. Sie stellte aber infrage, „wer denn da oben putzen“ solle.

Macron will Wiederaufbau mit modernen Elementen

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte sich für einen Wiederaufbau von Notre-Dame mit modernen Elementen ausgesprochen und einen Architekten-Wettbewerb ausgerufen.

Frankreichs Chef-Architekt für historische Bauwerke, Philippe Villeneuve, präferiert demgegenüber eine Rekonstruktion des Vierungsturms und war deshalb von Macrons Sonderbeauftragtem Jean-Louis Georgelin aufgefordert worden, „den Mund zu halten“.

…und doch nicht das größte Problem

Schock-Werner sieht den Streit um die Form des Wiederaufbaus allerdings als „eines der geringsten Probleme“ bei Notre-Dame. Bei der Stabilisierung und Reinigung der Kathedrale gebe es noch viele ungelöste Fragen.

Der Wiederaufbau werde daher ein „langer und mühsamer Prozess, dessen Beginn noch gar nicht terminiert werden kann“, sagte Schock-Werner dem Sender HR-Info. Als Koordinatorin der deutschen Hilfe für Notre-Dame habe sie der französischen Seite bereits angeboten, einen Teil der beschädigten Kirchenfenster in Deutschland restaurieren zu lassen. (dts)

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