Zeitumstellung: Timmermanns befürchtet neue Zeitzonen in Europa

"Im Norden Europas bevorzugen die Menschen die Sommerzeit, im Süden die Winterzeit", meint Frans Timmermanns. Sollten sich die EU-Staaten nicht einigen, könnten neue Zeitzonen in Europa entstehen, so der Vizepräsident der EU-Kommission.
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Erst sollte es mit der Abschaffung der Zeitumstellung ganz schnell gehen. Dann traten die EU-Staaten auf die Bremse.Foto: Daniel Naupold/dpa
Epoch Times16. März 2019

Der Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermanns, hat vor der Entstehung neuer Zeitzonen in Europa gewarnt. „Die Kommission hat einen Vorschlag zur Abschaffung der Sommerzeit gemacht, den die Mitgliedstaaten abgelehnt haben. Jetzt müssen die einzelnen Regierungen schauen, wie sie das lösen“, sagte Timmermans den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

Ein Flickenteppich verschiedener Zeitzonen sei „gut möglich“, sagte Timmermans. „Im Norden Europas bevorzugen die Menschen die Sommerzeit, im Süden die Winterzeit.“ Jetzt komme es darauf an, ob sich die Länder untereinander verständigten. „Unterschiedliche Zeitzonen zwischen Holland und Deutschland wären nicht so nett.“

Die Zeitumstellung sei ein „sehr deutsches Thema“, sagte der Spitzenkandidat der Sozialdemokraten für die Europawahl. „In meiner niederländischen Heimat fragen mich die Leute: Du, Frans, hast du wirklich nichts Besseres zu tun?“

Er selbst habe nicht gespürt, dass die Zeitumstellung ein Problem sein könnte für die Menschen in Europa. Doch dem Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker sei das sehr wichtig gewesen. „Ich habe ihn drei oder viermal gefragt: Wollen wir das wirklich zum Thema machen? Er wollte.“ (dts)



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