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Die Zukunft der Stahlindustrie

Als Übergangslösung: Könnte der Staat bei Thyssenkrupp einsteigen?

Wie wäre es mit einer „Deutsche Stahl AG unter Beteiligung des Bundes“? Dennis Radtke, Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels, hält das mittelfristig für denkbar, um die Stahlindustrie zu retten.

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Bei dem Essener Thyssenkrupp-Konzern stehen Werksschließungen und Stellenstreichungen im Zuge des Verkaufs der kriselnden Stahlsparte zur Debatte.

Foto: industryview/iStock

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Angesichts der schwierigen Lage bei Thyssenkrupp mehren sich parteiübergreifend die Rufe nach einem Staatseinstieg bei Deutschlands größtem Stahlkonzern. Eine „Einbindung des Staates wie bei der Meyer Werft“ könne „eine Brückenlösung sein“, sagte Sarah Philipp, die Chefin der NRW-SPD, der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“.
Der neue Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels CDA, Dennis Radtke, regte eine Debatte über eine „Deutsche Stahl AG unter Beteiligung des Bundes“ an. „Ich halte das mittelfristig für einen denkbaren Weg“, sagte Radtke.

Es geht um die Zukunft der Stahlindustrie

Unter maßgeblicher Beteiligung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) haben sich unlängst der Bund und das Land Niedersachsen an der in finanzielle Not geratenen niedersächsischen Werft beteiligt.
„In beiden Fällen geht es um Tausende Arbeitsplätze – und um die Zukunft dieser Industriezweige in Deutschland insgesamt“, sagte die Duisburger SPD-Abgeordnete Bärbel Bas, die auch Bundestagspräsidentin ist, mit Blick auf Thyssenkrupp und die Werft. „Für beide gilt: Wir dürfen nicht zulassen, dass sie verschwinden“, erklärte Bas gegenüber der Zeitung.
Der Grünen-Politiker Felix Banaszak schließt ebenfalls einen Staatseinstieg bei Thyssenkrupp Steel nicht aus. „Es wäre in der aktuellen Lage unverantwortlich, diese Frage als Tabu auszuklammern“, betonte Banaszak.
(dts/red)

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