100.000 Biker röhren zu Ehren von US-Veteranen und Kriegstoten durch Washington

Mit einer Motorrad-Parade haben mehr als 100.000 Biker in Washington der Kriegstoten der USA gedacht. Wegen eines Streits mit dem Pentagon um die Kosten soll es das Spektakel nächstes Jahr nicht mehr geben - doch die Organisatoren erhalten Rückendeckung von US-Präsident Trump.
Titelbild
"Rolling Thunder" – Tausende Biker waren in Washington unterwegs, um Veteranen und Kriegstote der US-Streitkräfte zu ehren.Foto: ERIC BARADAT/AFP/Getty Images
Epoch Times26. Mai 2019

Mit einer riesigen Motorrad-Parade haben mehr als 100.000 Biker am Sonntag in Washington der Kriegstoten der USA gedacht. Mit großem Getöse fuhren die Fahrer in Lederkluft auf ihren mit US-Flaggen geschmückten Maschinen vom Pentagon über die National Mall zur Gedenkstätte für die Vietnam-Veteranen.

Viele der Teilnehmer waren einst selbst im Vietnam-Krieg. Unzählige Schaulustige säumten bei dem Spektakel die Straßen.

Die Kundgebung „Rolling Thunder“ (Rollender Donner) findet seit 1988 jedes Jahr statt und erinnert an die Anliegen der Veteranen. Die Organisatoren hatten jedoch angekündigt, dass die diesjährige Parade die letzte sein würde. Hintergrund ist ein Streit mit dem Verteidigungsministerium um die Kosten der Veranstaltung in Höhe von mehr als 200.000 Euro.

Vor der Parade wurde in Arlington geparkt, danach fuhren die Biker durch Washington, 26. Mai 2019. Foto: ERIC BARADAT/AFP/Getty Images

US-Präsident Donald Trump sicherte den Veranstaltern seine Unterstützung zu. Die Parade werde auch im nächsten Jahr stattfinden „und hoffentlich noch viele weitere Jahre“, schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er wies das Pentagon an, dies sicherzustellen. Das Ministerium wollte sich dazu jedoch nicht äußern.

„Rolling Thunder“ war 1988 ins Leben gerufen worden, um die Aufmerksamkeit der US-Regierung und der breiten Öffentlichkeit auf die in Vietnam vermissten US-Soldaten zu lenken.

Im ersten Jahr nahmen weniger als 3000 Motorradfahrer teil. Die Vermissten in Vietnam spielen heute kaum noch eine Rolle, dafür aber das Schicksal von Irak- und Afghanistan-Veteranen. Die Veranstaltung findet einen Tag vor dem Memorial Day zu Ehren der im Krieg getöteten US-Soldaten statt. (afp)



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