18 Festnahmen nach Ausschreitungen von Jugendlichen in Toulouse

In der südfranzösischen Stadt Toulouse haben Jugendliche zwei Nächte in Folge randaliert und Sicherheitskräfte angegriffen.
Titelbild
Randale in Toulouse.Foto: REMY GABALDA/Getty Images
Epoch Times17. April 2018

In der südfranzösischen Stadt Toulouse haben Jugendliche zwei Nächte in Folge randaliert. Mehrere Gruppen griffen im Problemviertel Mirail am Sonntag- und Montagabend Sicherheitskräfte an, setzten Autos in Brand und zündeten Mülleimer an, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben 18 Verdächtige fest.

Während der ersten Nacht der Ausschreitungen warfen Jugendliche nach Angaben der Sicherheitskräfte vier Stunden lang Steine auf die Polizeistation und steckten rund zehn Autos in Brand. Am Montagabend kam es demnach erneut zu Zusammenstößen.

Die Gewalt war offenbar durch den Tod eines Bewohners von Mirail in einem Gefängnis ausgelöst worden. In der Folge verbreiteten sich Gerüchte, wonach die Gefängniswärter für den Tod verantwortlich gewesen seien. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft läuft derzeit eine Untersuchung zu dem Vorfall. Allerdings habe eine Autopsie ergeben, dass sich der Häftling selbst getötet habe.

Zusätzlich verschärft wurde die Lage in Mirail durch die Kontrolle einer vollverschleierten Frau durch die Polizei am Sonntag. Die Frau habe sich geweigert, den Beamten ihren Ausweis zu zeigen, sagte der örtliche Polizeichef Arnaud Bavois.

Das von Kriminalität geprägte Viertel Mirail besteht vorwiegend aus Hochhäusern, die meisten sind Sozialbauten. Mehrere Dschihadisten stammen aus Mirail. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion