18-jähriger Demonstrant in Venezuela erschossen

Ein weiteres Todesopfer bei den Protesten in Venezuela: Ein 18-jähriger Mann ist bei einer Demonstration im Westen des Landes erschossen worden.
Titelbild
Menschen protestieren am in Caracas gegen Venezuelas Präsidenten Nicolás Maduro.Foto: JUAN BARRETO/AFP/Getty Images
Epoch Times16. Mai 2017

Bei den Protesten in Venezuela hat es ein weiteres Todesopfer gegeben. Ein 18-Jähriger sei bei einer Demonstration im westlichen Bundesstaat Táchira erschossen worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag mit. Damit wurden seit Beginn der regierungskritischen Demonstrationen Anfang April bereits 39 Menschen getötet.

Am Montag protestierten landesweit erneut tausende Menschen gegen den sozialistischen Präsidenten Nicolás Maduro. Sie blockierten stundenlang wichtige Hauptverkehrsstraßen.

Örtlichen Medienberichten zufolge gab es Zusammenstöße und Festnahmen von Oppositionellen in sechs Bundesstaaten. Die Nichtregierungsorganisation Foro Penal berichtete von 79 Festnahmen.

Örtliche Medien berichteten überdies, dass nach dem Tod des jungen Demonstranten ein Feuer in der Polizeiwache der Stadt Palmira in Táchira ausgebrochen sei. Im nördlichen Carabobo sei zudem das Gebäude des staatlichen Stromkonzerns in Brand gesetzt worden.

Die Opposition in Venezuela kämpft seit Monaten für eine Volksabstimmung über eine Amtsenthebung des sozialistischen Präsidenten Maduro. Sie macht ihn für die schwere Wirtschaftskrise in dem südamerikanischen Land verantwortlich, die zu dramatischen Versorgungsengpässen geführt hat. (afp)

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