2016 so viele Umweltaktivisten getötet wie nie zuvor

Besonders gefährdet waren demnach Aktivisten in Lateinamerika: Dort seien 60 Prozent der Tötungen registriert worden, erklärte die NGO.
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Greenpeace-Aktivisten ketteten sich an einen Palmöl-Tanker im Hafen von Rotterdam.Foto: GUIDO BENSCHOP / AFP / Getty Images
Epoch Times13. Juli 2017

Im vergangenen Jahr sind offenbar so viele Umweltaktivisten getötet worden wie nie zuvor: Die Nichtregierungsorganisation (NGO) Global Witness gab am Donnerstag bekannt, dass 2016 ihrer Zählung nach mindestens 200 Umweltschützer weltweit ermordet wurden.

Besonders gefährdet waren demnach Aktivisten in Lateinamerika: Dort seien 60 Prozent der Tötungen registriert worden, erklärte die NGO. Allein in Brasilien zählte sie 49 getötete Aktivisten. Aber auch andere Länder seien betroffen: Global Witness geht von Morden in 24 Ländern aus.

Viele Aktivisten starben in Konflikten mit Ölförderungsunternehmen

„Der Kampf zum Schutz unseres Planeten intensiviert sich rapide, und die Kosten können in Menschenleben gezählt werden“, sagte Global-Witness-Aktivist Ben Leather. Besonders viele Umweltschützer seien in Konflikten mit Bergbaugesellschaften oder Ölförderungsunternehmen getötet worden.

Leather ging davon aus, dass die Dunkelziffer der Ermordeten noch höher liegt. „Immer mehr Menschen bleibt nichts anderes übrig, als sich dem Landraub oder der Umweltzerstörung entgegenzustellen“, betonte der Aktivist. (afp)



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