2019: Eine halbe Million Asylanträge in der EU – ein Zehntel mehr als im Vorjahr

Bis zum 24. September wurden 487.000 Asylanträge in der EU, der Schweiz und Norwegen gestellt. Das sind ein Zehntel mehr Anträge als im Vorjahreszeitraum. CDU-Politiker Wegner fordert einen Paradigmenwechsel in der Seenotrettungspolitik nach dem Vorbild von Australien.
Titelbild
Italienische Polizisten im Hafen der Insel Lampedusa, nachdem ein Schiff mit 41 illegalen Zuwanderern am 6. Juli 2019 anlandete.Foto: -/AFP/Getty Images)
Epoch Times15. Oktober 2019

Nach Angaben der EU-Asylbehörde EASO wurden bis zum 24. September dieses Jahres 487.000 Asylanträge in der EU, der Schweiz und Norwegen gestellt. Das sind rund 50.000 Anträge mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die Bundestagsfraktion der Union fordert angesichts der Zahlen eine strengere Zuwanderungspolitik.

„Dauerhaft darf es keine illegale Migration nach Europa geben, weder auf dem Land- noch auf dem Seeweg. Es ist höchste Zeit für einen Paradigmenwechsel in der Seenotrettungspolitik der EU nach dem Vorbild des australischen `No-way`-Prinzips“, sagte Kai Wegner, Vorsitzender der Berliner CDU, der „Welt“.

Dies würde für ihn bedeuten, „alle auf dem Mittelmeer aufgegriffenen Menschen ohne Ausnahme zurückzubringen“. Damit würden

Anreize für Überfahrten mit nicht hochseetauglichen Booten auf Null reduziert und dem Sterben auf dem Mittelmeer endlich ein Ende bereitet“.

Die EU-Staaten müssten dann mit viel Geld und Personal eine menschenwürdige Unterbringung in Rückkehrzentren gewährleisten. Auch müsse geprüft werden, ob und wie besonders Schutzbedürftige legal eingeflogen werden können. „Solange die illegale Zuwanderung anhält, werden die politischen Ränder stärker“, sagte Wegner.

(ks/mit Material von dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion