Zwangsversteigerung: 25 Luxusautos von Äquatorialguineas Vizepräsident versteigert

Ferraris, Lamborghinis, Bentleys: In der Schweiz sind 25 beschlagnahmte Luxusautos des Sohns des Präsidenten von Äquatorialguinea versteigert worden. Die Auktion brachte 21,6 Millionen Euro ein, wie das Auktionshaus Bonhams mitteilte.
Titelbild
Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times30. September 2019

Ferraris, Lamborghinis, Bentleys und ein Maserati: In der Schweiz sind 25 beschlagnahmte Luxusautos des Sohns des Präsidenten von Äquatorialguinea versteigert worden. Die Auktion brachte am Sonntag 21,6 Millionen Euro ein, wie das Auktionshaus Bonhams mitteilte. Ein seltener Lamborghini Veneno Roadster, von dem es weltweit nur neun Exemplare gibt, erzielte einen Rekordpreis von 7,6 Millionen Euro.

Die Schweizer Justiz hatte die Luxuskarossen 2016 im Zuge von Korruptionsermittlungen gegen Teodorin Obiang beschlagnahmt. Dem Sohn von Staatschef Teodoro Obiang Nguema und Vizepräsidenten des erdölreichen Äquatorialguinea wird schon seit langem vorgeworfen, Staatsgelder zu veruntreuen, um seinen luxuriösen Lebensstil zu finanzieren.

Im Zuge einer Vereinbarung stellte die Schweizer Justiz die Ermittlungen ein, behielt aber die Autos und erhielt zusätzlich 1,4 Millionen Euro. Der Erlös der Auktion soll an Hilfsorganisationen fließen, die sich in Äquatorialguinea engagieren.

Das Land ist der drittgrößte Erdölproduzent Afrikas. Mehr als die Hälfte der Bewohner lebt aber in Armut. Teodorin Obiang wird als künftiger Nachfolger seines Vaters gehandelt, der seit vier Jahrzehnten an der Macht ist.

Der Vizepräsident Teodorin Obiang wurde im Oktober 2017 in Frankreich zu drei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Das Strafgericht in Paris sprach ihn damals in Abwesenheit der Untreue und Korruption schuldig. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion