35 Soldaten bei Selbstmordanschlag in jemenitischer Stadt Aden getötet

Hunderte Soldaten hätten am Samstag in der Kaserne auf die Zahlung ihres Solds gewartet, als sich der Attentäter in ihrer Mitte in die Luft sprengte, sagte ein Militärvertreter.
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Anschlag auf Soldaten in Aden, Jemen. 10. Dezember 2016.Foto: SALEH AL-OBEIDI/AFP/Getty Images
Epoch Times11. Dezember 2016

Bei einem Selbstmordanschlag auf eine Kaserne der südjemenitischen Stadt Aden sind nach Militär- und Krankenhausangaben 35 Soldaten getötet und rund 50 weitere verletzt worden.

Hunderte Soldaten hätten am Samstag in der Kaserne auf die Zahlung ihres Solds gewartet, als sich der Attentäter in ihrer Mitte in die Luft sprengte, sagte ein Militärvertreter. Die Al-Sawlaban-Kaserne liegt in der Nähe des internationalen Flughafens von Aden.

Zu dem Anschlag bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Einer ihrer „Märtyrer“ habe während einer Versammlung von Soldaten in der Kaserne seinen Sprengstoffgürtel gezündet, teilte die Miliz über ihr Sprachrohr Amak mit.

Im Jemen kämpfen seit September 2014 Truppen des ins Exil geflüchteten sunnitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi gegen die vom Iran unterstützten schiitischen Huthi-Rebellen und andere Milizen, die dem ehemaligen Staatschef Ali Abdallah Saleh die Treue halten. Seit März 2015 fliegt ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis Luftangriffe auf die Rebellen und unterstützt damit die Hadi-Truppen.

Die sunnitische IS-Miliz und das Terrornetzwerk Al-Kaida machen sich den Konflikt zunutze, um ihre Präsenz im Süden und Osten des Landes auszudehnen. In den vergangenen Monaten verübten sie vor allem in Aden immer wieder Anschläge. Zuletzt hatte ein IS-Selbstmordattentäter im August bei einem Anschlag auf ein Rekrutierungszentrum des Militärs 71 Menschen getötet. (afp)



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