Abbas wirbt bei Trump für Zwei-Staaten-Lösung

Zum ersten Mal seit dem Zusammenbruch der Friedensgespräche mit Israel 2014 kommt Abbas wieder ins Weiße Haus. Die Palästinenser haben niedrige Erwartungen an Trump, wollen sich aber dennoch Gehör verschaffen.
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Ein Mann hält die Flagge von Palästina.Foto: MAHMUD HAMS/AFP/Getty Images
Epoch Times3. Mai 2017

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas will sein heutiges Treffen mit US-Präsident Donald Trump zu einem eindringlichen Appell für die Zwei-Staaten-Lösung im Nahen Osten nutzen.

Der Plan einer friedlichen Koexistenz Israels mit einem Palästinenserstaat ist eine Forderung der internationalen Staatengemeinschaft seit vielen Jahren.

Trumps Äußerungen waren zuletzt als Teilrückzug von diesem Prinzip interpretiert worden.

In Israel, wo Premierminister Benjamin Netanjahu einer rechts-religiösen Regierung vorsteht, sind die Meinungen darüber geteilt. Die Siedlungspolitik Netanjahus dürfte ein weiterer Gesprächspunkt sein. Abbas und die Palästinenser sehen in dem Ausbau israelischer Siedlungen im Westjordanland den Versuch, einen eigenen Palästinenserstaat praktisch unmöglich zu machen.

Trump hat sich eine Friedenslösung in Nahost als eines seiner großen außenpolitischen Ziele seiner Präsidentschaft gesteckt. Es wird damit gerechnet, dass er Abbas eine Forderung Israels nahebringen wird: Den Stopp von Zahlungen der Autonomiebehörde an die Familienmitglieder inhaftierter Extremisten. (dpa)



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