Abfuhr für Trump: G7 bleibt – Russland soll weiterhin nicht an den Gipfeltreffen teilnehmen

Die G7-Staaten haben sich nicht darauf einigen können, Russland wieder aufzunehmen.
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Emmanuel Macron im Gespräch mit Donald Trump (L) in Biarritz zum G7-Treffen. 24. August 2019.Foto: NICHOLAS KAMM/AFP/Getty Images
Epoch Times25. August 2019

Gegen den Wunsch von US-Präsident Donald Trump beschlossen die Gipfelteilnehmer, Russland zunächst nicht in ihren Kreis zurückkehren zu lassen. Dafür sei es noch „zu früh“, hieß es in diplomatischen Kreisen. Trump hatte sich wiederholt für die Wiederaufnahme Russlands ausgesprochen.

Trump sagte, womöglich gebe es in dieser Frage keinen Konsens bei den G7. „Vielleicht lassen wir es so, wie es ist.“ Zuvor hatte Trump bei einem Arbeitsfrühstück mit dem britischen Premierminister Boris Johnson nicht ausgeschlossen, dass er als Gastgeber des G7-Gipfels im kommenden Jahr in den USA Kremlchef Wladimir Putin einladen könnte. „Es ist sicherlich möglich“, sagte er. „Wir werden sehen.“

Putin selbst hat bisher nicht um eine Wiederaufnahme in den Kreis der G7 gebeten. Russland war 2014 nach der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim aus der Gruppe ausgeschlossen worden. Die G8 wurde daraufhin wieder zur G7.

Auch in der Iran-Politik traten die Gegensätze in Biarritz offen zutage. Trump widersprach am Sonntag der Darstellung von Macron, wonach sich die Gipfelteilnehmer auf eine gemeinsame Botschaft der G7 an den Iran unter französischer Vermittlung geeinigt hätten.

„Darüber habe ich nicht gesprochen“, sagte Trump. Macron stellte daraufhin klar, dass der Gipfel ihm „kein formelles Mandat“ für eine Vermittlung erteilt habe. (ks/mit Material von dpa)



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