Afghanische Regierung verlängert Waffenruhe

Die US-geführten Nato-Truppen sollen weiterhin bekämpft werden – doch innerhalb von Afghanistan verlängerte die Regierung den Waffenstillstand mit den Taliban.
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Ein Junge geht nach einem Anschlag der Taliban in Khost an Autowracks vorbei.Foto: Nishanuddin Khan/Archiv/dpa
Epoch Times16. Juni 2018

Die afghanische Regierung verlängert ihren Waffenstillstand mit den radikalislamischen Taliban. Dies kündigte Präsident Aschraf Ghani am Samstag in einer Fernsehansprache an. Er forderte die Taliban auf, die ihrerseits geltende Waffenruhe ebenfalls zu verlängern. Seit Dienstag waren die afghanischen Sicherheitskräfte zu einer einwöchigen Feuerpause aufgerufen.

Die Taliban hatten ihrerseits alle Kämpfer der Miliz aufgefordert, während der ersten drei Tage des Zuckerfestes zum Ende des Ramadan die Angriffe auf afghanische Sicherheitskräfte einzustellen.

Die US-geführten Nato-Truppen sollten aber weiterhin bekämpft werden. Es war das erste Mal in dem seit dem Jahr 2001 andauernden Konflikt in Afghanistan, dass die Taliban eine Waffenruhe ausriefen.

Im Februar hatte Ghani einen Plan für Friedensgespräche mit den Taliban vorgestellt und deren Anerkennung als politische Partei in Aussicht gestellt. Die Taliban reagierten nicht offiziell auf den Vorschlag. Sie begannen kurz darauf jedoch ihre alljährliche „Frühjahrsoffensive“ gegen die afghanische Regierung. (afp)



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