Ahmadinedschad von iranischer Präsidentenwahl im Mai ausgeschlossen – Ruhani bestätigt

Ein für die Präsidentschaftswahl im Iran zuständiges Kontrollgremium hat den amtierenden Präsidenten Hassan Ruhani als Kandidaten bestätigt, dessen Vorgänger Mahmud Ahmadinedschad aber abgelehnt. Das berichteten iranische Medien unter Berufung auf das Innenministerium.
Titelbild
Der iranische Ex-Staatschef Mahmud Ahmadinedschad.Foto: Spencer Platt/Getty Images
Epoch Times21. April 2017

Zu der Präsidentschaftswahl im Iran am 19. Mai sind insgesamt sechs Kandidaten zugelassen worden. Der ehemalige Präsident Mahmud Ahmadinedschad sei nicht darunter, berichteten staatliche Medien am Donnerstag.

Antreten dürfen demnach der als gemäßigt geltende Amtsinhaber Hassan Ruhani, der erzkonservative Geistliche Ebrahim Raisi, der konservative Bürgermeister Teherans Mohammed Bagher Ghalibaf, Vizepräsident Eshagh Dschahangiri, der gemäßigte Mostafa Hashemitaba und der Hardliner Mostafa Mirsalim.

Den Konservativen ist klar, dass sie ohne einen gemeinsamen Kandidaten kaum eine Chance gegen Ruhani hätten. Die Konservativen hatten bei internen Vorwahlen fünf Kandidaten ausgewählt. Vier von ihnen sollen sich später aus dem Rennen zurückziehen. Als  wahrscheinlicher Spitzenkandidat des  konservativen Lagers gilt der Geistliche Raisi, der die einflussreiche Stiftung des Heiligtums des Imams Resa in Maschhad leitet.

Ruhani will für den Fall seiner Wiederwahl das Atomabkommen von 2015 nicht antasten. Seine Gegenkandidaten werfen ihm und den Reformern vor, mit dem Abkommen die angestrebten wirtschaftlichen Ziele nicht erreicht zu haben. Denn der Westen wolle auch nach der Aufhebung der Strafmaßnahmen nicht mit dem Iran zusammenarbeiten. Konservative und Hardliner wie Ahmadinedschad treten deshalb dafür ein, den Deal  zu revidieren oder auszusetzen. (afp)



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