Aleppo: Syrien und Russland schneiden Rebellen von Hauptversorgung nach Türkei ab

Der syrischen Armee gelang mit Hilfe der russischen Luftstreitkräfte ein strategischer Durchbruch in Aleppo. Man hofft nun die Rebellen von der Hauptversorgung über die Türkei abgeschnitten zu haben. In Genf dagegen wurden die Verhandlungen erst einmal ausgesetzt.
Titelbild
Syrische Pro-Regierungs-Kräfte beim Bedienen eines tragbaren Panzerabwehr-Systems (MANPAT) in der Nähe der Stadt Al-Bab in Aleppo am 24. Januar 2016 während einer Militär Operation gegen den Islamischen Staat (IS).Foto: GEORGE OURFALIAN / AFP / Getty Images
Epoch Times4. Februar 2016

Die syrische Armee meldet Erfolge im Kampf gegen die Rebellenstellungen in der nordwestlichen Provinz Aleppo, berichten die Deutsche Wirtschafts Nachrichten (DWN). Mithilfe verbündeter Kräfte sei es gelungen, die drei Jahre andauernde Belagerung der schiitischen Städte Nubul und Sahraa zu durchbrechen, sagte ein Armeesprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch.

Unterstützung bekam die syrische Armee von der russischen Luftwaffe sowie von Kämpfern aus dem Iran und der libanesischen Hisbollah-Miliz. Damit ist den Syrern der entscheidende Durchbruch gelungen, denn die Terroristen seien nun von der Türkei abgeschnitten, so "DWN" weiter.

Ein zweiter Erfolg sei der syrischen Armee mit dem Einkreisen der Terror-Miliz “Islamischer Staat” (IS) in einer anderen Region bei Aleppo gelungen, wie "Almasdarnews" meldet. Dort hielte der IS im Industriegebiet Sheikh Najjar noch ein Kraftwerk, das Aleppo City mit Elektrizität versorgt.

Genfer Gespräche ausgesetzt

Bis Ende Februar sollen die Syrien-Gespräche in Genf ausgesetzt werden, wie gestern Abend vom UN-Sonderbeauftragten Staffan de Mistura bekannt gegeben wurde, laut "DWN". Die syrische Regierungsdelegation beklagte, es sei unklar, wer für die Opposition am Verhandlungstisch säße. Vor allem scheint man sich von der aus islamistischen Kämpfern bestehenden “syrischen Opposition” verschaukelt zu fühlen. Die wirklich wichtigen Gruppen aus Syrien aber sollen gar nicht zu dem Treffen eingeladen worden sein, schreibt "DWN" weiter.

Auch sei bekannt, dass eben jene in Saudi-Arabien erst im Dezember gegründete "syrische Opposition" von Deutschland finanzielle Unterstützung erhalten würde. Die “syrische Opposition” sei lediglich dazu da, nach den russischen Militärerfolgen für Unruhe am Tisch zu sorgen, denn in Syrien, so der Blog, kenne diese Gruppe überhaupt niemand. (dk)



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