Mindestens 257 Tote bei Absturz einer Militärmaschine in Algerien

Bei dem Absturz einer Militärmaschine in Algerien sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums 257 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten seien zehn Besatzungsmitglieder und 247 Passagiere, mehrheitlich Militärs und ihre Familienangehörigen.
Titelbild
Militärmaschine in Algerien abgestürzt.Foto: Youtube/Screenshot
Epoch Times11. April 2018

Beim Absturz eines Militärflugzeugs in Algerien sind mindestens 257 Menschen ums Leben gekommen.

Die Maschine stürzte am Mittwoch kurz nach dem Start vom Luftwaffenstützpunkt Boufarik nahe der Hauptstadt Algier ab, wie das algerische Verteidigungsministerium mitteilte. Unter den Toten sind demnach zehn Besatzungsmitglieder und 247 Passagiere, mehrheitlich Soldaten und ihre Familienangehörigen. Angaben zu möglichen Überlebenden wurden nicht gemacht. Die Unglücksursache war zunächst unklar.

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

Die Militärmaschine vom Typ Iljuschin IL-76 stürzte in unmittelbarer Nähe des Luftwaffenstützpunkts Boufarik in ein Feld, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP vor Ort berichtete. Das Flugzeug brannte fast vollständig aus. Zahlreiche Krankenwagen und Feuerwehrfahrzeuge eilten zu der Unglücksstelle, Sicherheitskräfte sperrten das Gebiet ab.

Boufarik liegt rund 25 Kilometer südwestlich von Algier. Die Maschine sollte nach Angaben des Verteidigungsministeriums nach Tindouf und nach Béchar fliegen. Tindouf liegt 1800 Kilometer von Algier entfernt nahe der Grenze zu Marokko und zum Gebiet der Westsahara. Béchar befindet sich rund 1000 Kilometer südwestlich von Algier, ebenfalls nahe der Grenze zu Marokko. Dort befindet sich ein großer algerischer Militärstützpunkt.

Bei dem Flugzeugtyp Iljuschin IL-76 handelt es sich um eine viermotorige Maschine aus sowjetischer, später russischer Produktion. Laut Herstellerangaben können diese Flugzeuge je nach ziviler oder militärischer Version zwischen 126 und 225 Passagiere transportieren.

Bei der algerischen Armee kommt es immer wieder zu tödlichen Flugzeugunglücken. Im Februar 2014 kamen 77 Menschen ums Leben, als eine Maschine vom Typ Hercules C-130 bei Constantine in der Region Oum El Bouaghi abstürzte. Nur ein Mensch überlebte die Katastrophe. Das Verteidigungsministerium machte das schlechte Wetter für den Absturz verantwortlich.

Im selben Jahr kamen beim Absturz eines Bombers bei einem Trainingsflug in Südalgerien die beiden Besatzungsmitglieder ums Leben. Im Dezember 2012 prallten zwei algerische Kampfjets in der Luft zusammen, beide Piloten starben. Zwölf algerische Soldaten kamen 2016 ums Leben, als ihr Helikopter im Süden des Landes wegen einer technischen Panne abstürzte. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion