Angriff auf Bus im Jemen – Bundesregierung fordert unabhängige Untersuchung

Nach dem tödlichen Angriff auf einen Bus im Jemen hat sich die Bundesregierung erschüttert gezeigt.
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Angriff auf einen Schulbus im Jemen.Foto: STRINGER/AFP/Getty Images
Epoch Times10. August 2018

Nach dem tödlichen Angriff auf einen Bus mit Kindern im Jemen hat sich die Bundesregierung erschüttert gezeigt und eine lückenlose und unabhängige Untersuchung gefordert.

„Der Tod so vieler Kinder und die Trauer und das Leid ihrer Familien sind zutiefst bedrückend“, erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Freitag in Berlin. Schon viel zu oft seien Kinder und andere Zivilisten im Jemen-Konflikt von Kampfhandlungen betroffen, verletzt oder getötet worden.

Ereignisse wie der Angriff auf den Bus „und alle Hinweise auf Verletzungen der Menschenrechte und des Humanitären Völkerrechts in Jemen müssen lückenlos und unabhängig untersucht werden“, forderte der Sprecher. „Die dafür eingesetzte internationale Expertengruppe des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen hat unsere volle Unterstützung.“

Bei dem Angriff der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition auf den Bus waren am Donnerstag im Norden des Jemen nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) mindestens 29 Kinder getötet und 30 weitere verletzt worden. Die Zahl der Verletzten insgesamt lag laut IKRK bei mindestens 48.

Das Auswärtige Amt rief die Konfliktparteien im Jemen auf, das humanitäre Völkerrecht unbedingt zu achten. Der Schutz von Zivilisten und ziviler Infrastruktur müsse immer oberste Priorität haben. Es müsse alles getan werden, um zivile Opfer zu vermeiden. Zudem müsse endlich ein Ausweg aus dem Konflikt gefunden werden.

Im Jemen kämpfen die vom Iran unterstützten schiitischen Huthi-Rebellen seit 2014 gegen die Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi. Die vom sunnitischen Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition unterstützt seit März 2015 Hadis Truppen. (afp)



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